Freitag, 17. Juli 2015

Der erste von 10 000

Der Vorfall hat bei mir Nachdenken über das Thema ausgelöst.  Ich habe nun auchmal im Internet recherchiert und gefunden, daß die Kritiker innerhalb der Politik angeblich schon stolz darauf waren, die Weiterverwendung der Fingerabdrücke bei den Ordnungsämtern gestoppt zu haben. Das scheint gängige Strategie der Bürgerverarschung. Man packt in jedes brisante Vorhaben noch ein paar weitere übertriebene Vorhaben, um die man dann scheinbar  verbissen kämpft, aber die man schon von vornherein als Bauernopfer eingeplant hat, um vom Hauptranliegen abzulenken. Und dann opfert man angeblich um des Friedens willen die Kleinigkeit, und hat die grosse Hauptsache problemlos durchgekriegt. 
Wenn es wirklich nur um die sichere Identifizierung der Passhinhaber ginge, würden tatsächlich die Abrdrücke  der kleinen Finger ausreichen, was relativ unbedenklich wäre, weil die kleinen Finger kaum woanders Abdrücke hinterlassen. Hingegen die Abdrücke der Zeigefinger können fast überall heimlich abgenommen werden, wo Menschen etwas angefasst haben. Ob Trinkgläser oder Zigarettenpackungen in einer Bar (zerknüllen viele darum instinktiv ihre leeren Packungen?), Autotüren, Bürogegenstände, alles mögliche. Heutzutage lassen sich Fingerabdrücke vermutlich schnell mittels Speziallampe und Spezialoptik in jedes Smartphone einscannen. Wenn von jedem Passinhaber die Abdrücke seiner Zeigefinger im elektronischen System gespeichert sind, dann könnte man beispielsweise heimlich die Fingerabdrücke an den Gläsern und Gegenständen einer Bar erfassen und an Insider oder Hacker verkaufen, und die wissen dann, wer dort war und anhand der Reste im Glas auch, was die Personen getrunken haben.  Oder jemand gibt seinen Leihwagen zurück. Überwacher scannen dann innerhalb weniger Minuten sämtliche Fingerabdrücke an Lack, Griffen, Sonnenblende usw in ihren MiniComputer ein, sortieren den erkannten Abdruck des Kunden aus, und die restlichen Abdrücke sind dann identifizierbare Personen, die mit dem Kunden in körperlicher, jedenfalls direkter persönlicher Beziehung stehen, inklusive Zeitraumzuordnung.  Das funktioniert natürlich auch mit  jedem  Auto und mit allen die Autos nutzen. Wohlgemerkt, wir reden hier nur über unschuldige, unverdächtige Menschen, die aus anderen Gründen für Überwacher interessant sind (vielleicht haben es die Überwacher auf wohlhabende Männer und attraktive Frauen abgesehen). Ohne die beim PaßAntrag hinterlegten Fingerabdrücke könnten sie das alles nicht herausbekommen (mal abgesehen davon, dass Ärzte sich etwas dazu verdienen könnten, wenn sie von ihren Patienten in Narkose heimlich deren Fingerabdrücke genommen und verkauft haben)! Die kleinen Finger hinterlassen vermutlich so gut wie nie Abdrücke - weil sie zum Greifen kaum genutzt werden, und weil sie nur mit wenig Druck eingesetzt werden, aber sie sind zur Identitätsfeststellung genauso eindeutig wie die übrigen Finger. Dass man dennoch nicht die Abdrücke der kleinen, sondern der Zeigefinger abgeben muss, wenn man aus Deutschland bzw der EU raus will, ist schlagender Beweis, dass es um die TotalErfassung und -Überwachung von uns geht, also im Hintergrund um anderen, um polizeilichen und geheimdienstlichen Zugriff, und es zeigt dass die Bürger mit offenen Augen pennen (Eyes wide shut) und die Politiker keine Demokraten sondern gekaufte, faschistische Idioten sind. 
Die Augen der gesamten Bevölkerung Indiens (über 1 Milliarde Menschen, rund 20 % der Weltbevölkerung) wurde bereits elektronisch erfasst. Irgendwann sagt man dann uns Deutschen oder Europäern, wenn die armen, unterentwickelten Inder sich alle haben mit ihren Augen registrieren lassen, also alle sich von der Maschine haben in ihre Augen blicken lassen, dann doch wohl erst recht wir demokratisch voll entwickelten Einwohner eines Techniklandes. Und den Indern sagt man, wenn die korrekten, ordentlichen Deutschen sich dennoch wie Kriminelle alle mit ihren Fingerabdrücken haben registrieren lassen, dann doch wohl erst recht die viel chaotischeren Inder. Und am Ende (also Morgen Abend) ist die gesamte Weltbevölkerung mit Augen, Fingerabdrücken, Genen, GPS-Daten, Kontodaten, Bewegungsprofilen und allem anderen Daten komplett erfasst und verksklavt.

Mittwoch, 17. Juni 2015

Buchkritik: "Wem gehört die Zukunf", von Jaron Lanier

Ich halte das Buch für Käse bzw Bullshit. Der Autor redet zwar immer wieder vom Erwachsen werden, aber hat selbst einen engen Horizont wie ein Kleinkind im Laufstall: er bringt gezeichnete Diagramme (ab Seite 68) mit einer Aussagekraft etwa wie: Wenn's regnet, wird's nass, und er schreibt auf fast 500 sogar beim Lesen ermüdender Seiten nur über die Mittelschicht und über Netzwerke. Wobei er eine unausgegorene Idee an das nächste Hirngespinnst reiht, dass ich das Buch irgendwann in eine Ecke schmeissen wollte. Weder scheint der Autor eine Ober- und Unterschicht zu kennen, noch eine Welt ausserhalb der USA, Japan und Europa.

Einerseits preist er jene Gefühle, die ihm beim Überschreiten von Grenzen kommen, womit er wohl (auch oder vor allem) die Grenzen der Legalität meint, anderseits betont er strickte Abgrenzungen der Mileus und ist gegen eine Transparenz bei Einkommens- und Vermögensverhältnissen - nach dem Motto: Was die Unterschicht nicht über die Reichen und Mächtigen weiss, das macht sie auch nicht heiss - also Frieden durch Intransparenz und Verdummung.

Er übersieht oder ignoriert dabei, dass die gehobene Mittel- und Oberschicht als Überwachungs-Elite zwar alles über die Menschen der Unter- und unteren Mittelschicht weiss und in Bezug auf deren finanzielle Armut sicher nicht neidisch zu sein braucht, aber es könnte andere Eingenschaften der beobachteten Menschen geben, auf welche die Überwacher neidisch sind - und dann auch die Möglichkeit haben, entsprechend aber heimlich zu intervenieren. Umgekehrt haben die heimlich Überwachten keinerlei Möglichkeit, gezielt Einfluss auf die Überwacher zu nehmen - also eine sehr einseitige Angelegenheit, die der Autor mit seinem Buch verfestigen und von ihr profitieren möchte.

Warum der Autor so viele Dinge anreisst, ohne sie zu Ende zu denken, damit könnte er vielleicht die Strategie verfolgen, unzählige Leser seines Buches auf der ganzen Welt zu provozieren, seine unausgegorenen Ideen weiter zu spinnen oder Alternativen zu entwickeln. Lanier bräuchte dann nach einiger Zeit nur noch nach Stichwörtern aus seinem Buch zu googeln und bekäme dann global zusammengefasst sämtliche Texte präsentiert, die Leser seines Buches verfasst und ins Netz gestellt haben - so wie zB diesen Blogeintrag hier. Die global kostenlos eingesammelten Ideen liest er dann, formuliert sie etwas um und macht daraus ein neues Buch, dass er unter seinem Namen verkauft. Darum will ich über das Buch nicht weiter ins Detail gehen.

Freitag, 12. Juni 2015

Warum strömen tausende Afrikaner nach Europa?

Ein weiterer  Grund, warum Ursachen der Flüchtlingsströme in den Medien kaum  vorkommen, könnte vielleicht auch sein, dass die Flüchtlinge inoffiziell  willkommen sind, um sie ge- und missbrauchen zu können: als  Organspender und Arbeitssklaven, und als Versuchstiere zum Üben  geheimdienstlicher Morde.  Als Illegale sind sie Freiwild. Wenn unsere  hoheitliche Polizei einen Afrikaner sogar in einer Gefängniszelle bei  lebendigem Leib straflos verbrennen darf, und Jahre lang in ganz  Deutschland liebenswürdige Unternehmer aus dem Ausland von Nazis mit der  selben Waffe erschossen werden können, ohne dass Geheimdienste,  Polizei, Politik und Medien das merkwürdig finden, und eine Richterin,  die sich dafür einsetzt, junge Zuwanderer derart zu betreuen, dass die  gar nicht erst straffällig werden, die begeht Selbstmord oder wird  ermordet, dann kann man sich vielleicht ausmalen, was dann erst im  Verborgenen mit illegalen Einwanderern gemacht wird!

Zwei weitere  Quell- oder Durchgangsländer für Flüchtlinge sind u.a. Ägypten und  Libyen. In Ägypten wurde die Revolution vom Militär wohlwollend  begleitet, das zu grossen Teilen von den USA mitfinanziert ist und das  grösste in der arabischen Welt ist, der Mubarak-Clan wurde aus der Macht  gedrängt, die Muslime ausgebootet, und nun regiert ein Ex-Militär - und  damit indirekt auch die USA.

In Libyen wurde der Bürgerkrieg von  den USA bzw der NATO mit Bombenangriffen unterstützt, der Gaddafi-Clan  weitgehend ermordet, also die Mitwisser der vorherigen Kooperation mit dem Westen für immer zum Schweigen gebracht. 
Die West-Medien haben das  ganze mit Demokratie-Geschwafel orchestriert, aber was in Libyen seit  dem passiert, wie der Westen helfen kann in Libyen eine Demokratie  aufzubauen, und wer nun Zugang zu den Ölquellen hat,  interessiert unsere  angeblich Demokratie bewegten Medien herzlich wenig - zumindest  berichten sie kaum darüber.

Kommen Flüchtlinge auch aus der Mitte  und dem Süden Afrikas? Viele afrikanische Länder verfügen über reiche  Bodenschätze, die aber nur einer Geld- und Macht-Elite zu Gute kommen,  die grosse Masse der Bevölkerungen geht leer aus. Warum hilft der Westen  nicht, für mehr Gerechtigkeit in diesen Ländern zu sorgen? Vielleicht  weil viele West-Firmen als Teilhaber und Mitglieder dieser  Ausbeutungs-Oligarchie profitieren.

Auch werden von europäischen  und anderen westlichen Industriestaaten die Meere vor den Küsten Afrikas  rücksichtslos leer gefischt - darum einheimische Fischer arbeitslos  werden und die Bevölkerung hungert - auch Gründe für Flucht nach Europa.  Die Überfischung der Meere ist seit vielen Jahren ein Thema in den  Medien, aber warum gibt es in Deutschland keinerlei staatliche  Initiative die Gründung von Fischfarmen hier oder in Afrika zu fördern?

Seit  vielen Jahren engagiert sich China in zahlreichen afrikanischen  Staaten. Man kooperiert mit dem Ziel einer Win-Win-Situation. Die  Chinesen bauen Bodenschätze ab, schaffen dafür im ganzen Land  Infrastruktur, bauen Krankenhäuser und Schulen, installieren  Trinkwasserversorgungen, betreiben also quasi eine Art Nation-Building.
 
Was  macht Europa? Es missbraucht Afrika als Müllkippe. Dann zeigen unsere  Medien schmutzige Lebensverhältnisse in Afrika, mit der zynischen  Suggestion, die Afrikaner hätten kein Hygiene-Bewußtsein. Aber wo  europäischer Müll abgeladen wird, kann keine Landwirtschaft betrieben  werden, und die sozialen und finanziellen Strukturen werden durch  ansteigende Krankheitsfälle überlastet. Alles Gründe für Fluchtversuche  nach Europa.

Wer in Deutschland regelmäßig Meldungen und Berichte  aus und über Afrika im TV sehen will, der bekommt nichts von ARD und  ZDF.  Man muss dafür Auslands-TV gucken: Al Jazeera, BBC, CNN, CCTV,  France24, und vielleicht noch einige andere. Diese Sender bringen  mindestens einmal jede Woche für eine halbe bis eine Stunde lang  Berichte und Reportagen nur über Afrika.  In der ARD läuft einmal die  Woche für eine halbe Stunde der Weltspiegel, wo die Deutschen erfahren,  dass sie nicht allein auf dem Globus existieren.
 
Aber das ZDF  sendet sein Hochglanzprogramm angeblicher deutscher Wirklichkeit auch  nach Afrika, über den Satelliten Eutelsat. Wer stolz darauf war, dass  die deutsche Krimiserie Derrick in der ganzen Welt bekannt war, der darf  sich nicht wirklich wundern, wenn gutgläubige Menschen, die noch nicht  von der verlogenen westlichen Medien-Kultur verdorben sind, tatsächlich  glauben, was deutsche Staatssender von Morgens bis Abends in die Welt  hinaus versenden: All die verlogenen Arzt-, Krankenhaus-, Krimiserien  und Telenovelas wie Lindenstraße, die ja genau genommen Heile-Welt-Lügen  über die Wirklichkeit in diesem Lande verbreiten. Gemacht, um den  Deutschen eine heile Welt vorzutäuschen, wirken sie auf Afrikaner wie  ein Magnet. Und unsere Medien und wir als Publikum stellen uns doof,  unwissend und überrascht. Das ist teuflisch.

Donnerstag, 2. April 2015

Elser - eine Inszenierung?


Welche Dinge stützen diesen Verdacht? Es gibt einerseits Interpretationen und Einschätzungen, von Dingen, die man für menschlich wenig glaubwürdig, wenig wahrscheinlich und irgendwie für untypisch halten kann, also eher Gefühls-Einschätzungen über menschliches Verhalten, und es gibt logische Widersprüche. Beide Bereiche haben ihre Berechtigung und finden sich in der betreffenden Sache.

Ich jedenfalls finde es etwas zweifelhaft, dass jemand sich in einem Wirtshaus über Wochen immer wieder unbemerkt einschliessen lassen kann, es immer wieder unbemerkt verlassen kann, wenige Wochen bevor der von allen geliebte und verehrte Diktator in den Räumen eine Rede halten soll, und dieser (arbeitslose?) Handwerker hat auch noch das Geld und die Möglichkeit, sich Sprengstoff und einen Zeitzünder zu beschaffen, und er kann angeblich eine Säule neben dem Rednerpult unbemerkt aushöhlen und den Sprengstoff unbemerkt in den Keller des Wirtshauses bringen, aber zufällig verlässt das Zielobjekt des Anschlags, also Hitler, wenige Minuten vor der geplanten Explosion das Haus. Und obwohl Elser das alles angeblich völlig unbemerkt hat machen können, wird er schon kurz darauf von den Häschern des Systems an der Grenze zur Schweiz gefasst. Wie haben die das alles in so kurzer Zeit herausgefunden? Es gab noch kein Internet und keine Überwachungskameras. Und warum wurde Elser, anders als alle anderen Widerständler, nicht wie diese sofort hingerichtet, sondern erfuhr sogar Jahre lang eine Vorzugsbehandlung im Gefängnis?

Ich finde, das sieht alles sehr nach einer abgekarteten Sache durch die Nazis selbst aus. Vielleicht haben die Elser heimlich zum Attentat angestiftet, haben sich dazu unter falscher politischer Identität nur heimlich mit ihm getroffen, so dass er für alle die ihn kannten, wie ein Einzelgänger bzw Einzeltäter aussah, die Nazis haben ihn seine Aktivitäten im Bürgerbräukeller ausführen lassen, haben so getan, als bemerkten sie ihn nicht, man hat ihn mit Sprengstoff und den nötigen Informationen ausgestattet, hat dafür gesorgt, dass Hitler rechtzeitig vor der Explosion das Gebäude verlässt, und man konnte Elser natürlich sofort schnappen. Durch ein (vermeintliches) Attentat auf Hitler konnten die Nazis den Rest der Bevölkerung gegen bestimmte Feinde mobilisieren, überhaupt die Bevölkerung militärisch einstimmen auf die gnadenlosen Aktionen gegen alle Anti-Faschisten, und man konnte Hitler als unverwundbar, quasi als von Gott oder dem Schicksal auserwählten Heilsbringer darstellen.
Aber warum stellen sich Historiker und Medien nicht die Frage einer Inszenierung durch die Nazis? Zwei mögliche Gründe:
Je mehr angebliche Widerständler es gegeben hat, desto besser für das Image Deutschlands. Eine Aufdeckung des vermeintlichen Attentats auf Hitler, als Inszenierung der Nazis, würde ein Bewusstsein in der Bevölkerung wecken, wie raffiniert die Herrschenden vorgehen, was auch für heutige Verhältnisse nicht erwünscht ist - die Herrschenden brauchen Untertanen, die nur einfach denken.

Samstag, 14. März 2015

Auf die bunte Medienwelt des Westens reingefallen: Boris Nemtsov

Ich kannte ihn nicht, aber im Fernsehen macht er einen sympathischen Eindruck, und es ist traurig, einen solchen Menschen zu verlieren.

Dennoch habe ich Kritik. Im ARD-Interview redet er, als seien die westlichen Medien mit ihm befreundete Vorbilder und Maßstäbe für Demokratie und Rechtstaatlichkeit. Aber ARD & ZDF sind unermesslich reiche Überwachungs- und Informations-Imperien, und ihre Journalisten sind fremdgesteuerte Rädchen in einem sanften faschistischen Getriebe. Was Boris Nemtsov über die Mafia in der russischen Regierung sagt, das trifft doch auch auf deutsche Machtverhältnisse zu. Was glaubt er denn, aus welchem Geheimdienst der BND hervorgangen ist, und aus welchem Reich die Bundesrepublik. Ich erwarte bei solchen Interviews mit russischen oder muslimischen Systemkritikern dann manchmal, dass einem von der Fernseh-Crew der Kragen platzt und er den Kritiker endlich aufklärt: Das ganze Westfernsehen dient auch nur der Überwachung, Einhegung und Gleichschaltung, kaschiert als Unterhaltung und Verbraucherinformation, ohne dass die Bevölkerung das merken soll. Auch vermisse ich entsprechende Nachfragen an den Kritiker, ob er denn keine Amerika und West kritischen TV-Sender oder Webseiten konsumiert? Was meinen Sie denn, wie der Westen funktioniert und warum Deutschland wirtschaftlich so erfolgreich ist - doch nicht in dem Medien und Geheimdienste gegeneinander arbeiten? Haben Sie noch nie den Begriff Deutschland-AG gehört? Alle Autoritäten und Institutionen arbeiten Hand in Hand. Kritik gibt es nur in den extra dafür geschaffenen Sandkästen. Wie etwa in System kritischen Weblogs, die keiner liest - ausser die Überwachungs-Mafia.

Die Internet-Technologie wurde von Vinton Cerf Anfang 1973 als Teil eines Projekts unter dem Vorsitz von Robert Kahn entworfen und von der Advanced Research Projects Agency (Forschungsprojektagentur) vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium durchgeführt. Danach bemühte sich Cerf, das Internet aufzubauen, zu skalieren und zu standardisieren. 1984 wurden die Technik und das Netzwerk privaten und öffentlichen wissenschaftlichen Agenturen zur weiteren Entwicklung übergeben.

Wer bei US-Verteidigungsministerium nicht auch an die CIA denkt, erscheint naiv und schlecht informiert. Vielleicht hat Boris Nemtsov das Internet mit dem WWW verwechselt.

Hofstetter im Interview ausgetrickst

Hofstetters Befürchtung, die Maschinen könnten unsere Demokratie, unseren Rechtstaat, unser Menschsein bedrohen, mutet angesichts dessen, dass es eine solche Fortschrittskritik seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten gibt, und somit der Tatsache, dass Demokratie, Rechtstaat und Menschein nurmehr Fiktionen, Werbeversprechen und Propaganda sind und nicht wirklich existieren, als biederer Balsam für den Mainstream an, der noch an diese Dinge glaubt. Dann wurde die Macht des Maschinensystems mit Gott und der Bibel verglichen, was in unserem Kulturkreis eine positive Konnotierung ist. Richtiger wäre es gewesen auch vom Teufel zu sprechen, und einer Hölle, auf die die Menschheit zugeht. Immerhin hat laut Bibel die Menscheit ihren Anfang im Paradies genommen, aus dem sie dann durch eigenes Verhalten vertrieben wurde. Da bleibt für die Menschheit am Ende nur die Hölle. Das wurde aber von beiden geflissentlich verschwiegen.
Hofstetters Beschreibung, dass nun erstmals der Mensch selber zum Gegenstand wirtschaftlicher Optimierungsstrategien geworden sei, erscheint als Geschichts vergessender Schwachsinn, denn jeder Herrscher hat seine Untertanen und insbesondere das Militär, nach seinen Effizienzkriterien optimiert. Und die Neuzeit hat das augenfällig weitergeführt mit der Fliessband- und Akkordarbeit. Ganze Heerscharen von Experten sind seit langem damit beschäftigt, den Menschen und seine Arbeitsabläufe zu analysieren und zu optimieren. Der Fortschritt hat auch die Arbeits-Optimierungs-Experten mit immer raffinierterer Technologie zur Überwachung und Analyse ausgestattet, womit die Beobachtung und die Beobachter immer verborgener und unbemerkter agieren können. Was ist neu? Vielleicht dass der Mensch, das Individuum als Objekt sich dem nicht mehr entziehen kann, weil die Seite der Überwacher ein einziger, global vernetzter Organismus ist, der über raffinierteste Überwachungstechnologie und unermessliche Reichtümer verfügt. Ein gefrässiger Super-Organismus, ein Raubtier, ein Alien, wie in zahllosen SciFi-Thrillern beschrieben. Der normale Mensch ist da wie ein Nacktmull in einer Schlangengrube. All das scheint Yvonne Hofstetter zu ahnen und will es vielleicht öffentlich sagen, wird aber von Interviewern in den Leit- und Massenmedien durch raffinierte Gesprächsführung daran gehindert. So zumindest mein Eindruck, weil oder trotzdem ich ihr Buch (noch) nicht gelesen habe.

Dienstag, 3. März 2015

Buchkritik: Y. Hofstetter - "Sie wissen alles"

Unehrlich ist die Autorin, weil sie behauptet aufzuklären, aber wichtige Dinge verschweigt, verharmlost und verschleiert. Überaus naiv oder die Leser verkackarschend, weil sie eine heile Welt von Demokratie, Rechtstaat und humanistischer europäischer Geschichte als real behauptet, die tatsächlich nicht existiert und die Restwelt damit quasi zu Barbaren erklärt. Eitel, weil sie lieber schöne Begriffe verwendet die verschleiern und verharmlosen, als einfache Worte der Klarheit, und weil sie ihr militärisches Wissen selbstgefällig und in einer Gott gleichen Erzählhaltung episch ausbreitet, als sei ihr Buch ein Roman, anstatt ein Sachbuch über eine dramatische angebliche oder tatsächliche Bedrohung der Menschheit. Das Buch ist teils politisches Pamphlet, teils militärischer Groschenroman. So beschreibt sie an einer Stelle über mehrere Seiten lang minutiös eine militärische Situation mit ua dieser Stelle: "Möglicherweise Astro!", schreit jemand durch den Dunkelraum. 'Astro' ist der Codename für eine F-14. Der Ruf elektrisiert den Identification Officer. Sein Körper schüttet eine hohe Dosis Adrenalin aus. Der Einsatz des IFF-Systems könnte Klarheit schaffen." Die Autorin ist nationalkonservativ, weil sie in den alten Kategorien eines Wettkampfs der Nationen denkt, von deutschen moralischen Werten schwadroniert, sie den Begriff Migrant als Schimpfwort, als Beleidigung auffasst, wie in einem 3sat-Interview deutlich wurde, in welchen sie sich gleich zu Anfang über die Bezeichnung "digital immigrant" für ihre Generation beschwerte. Die Autorin macht die Fehler selbst, die sie den Datensammlern vorwirft. Sie stellt zwar eingangs fest, die Abstraktheit der Problematik habe bisher eine Alarmwirkung in der breiten Bevölkerung verhindert, aber anstatt als Insiderin diesen Mißstand nun endlich mit anschaulichen Beispielen zu beheben, ist sie mehr damit beschäftigt, schöne Worte und Vergleiche zu finden, die dann ziemlich daneben gehen, als inhaltlich mal konkret und anschaulich zu werden. Wenn sie beispielsweise die Computer gleichsetzt mit dem Motor eines Autos, Big Data als Treibstoff bezeichnet, und das Internet als Chassis des Autos, dann ist das mehr eine Verharmlosung und Verschleierung, als eine Veranschaulichung der realen Verhältnisse. Und wenn sie den Umgang der Sammler mit Big Data hin zu einem Risiko, als Mutation bezeichnet, anstatt allein schon die Motivation und das Wachstum zu schierer Grösse als Problem zu erkennen, dann ist auch das eine Verkennung der Realität. Ein Kapitel betitelt sie mit der Forderung, eine klare Grenze zwischen Mensch und Maschine zu ziehen, lässt sich dann aber im o.g. Fernsehinterview zu ihrem Buch zu der Aussage verführen, der Algorithmus der Maschinen sei quasi deren Seele, worauf der Interviewer feststellt, daß man nun die Maschine vermenschlicht habe. Tatsächlich aber ist eine Maschine klar in Hardware und Software getrennt, und der Algorithmus ist ein Werkzeug der Software - also keine Seele der Maschine. Wenn die Autorin am Schluss ihres Buches Tipps zum Umgang mit den Datensammlern gibt und ua eine Art neues Grundgesetz schreibt, das von Richtern, Polizei und Politikern geschützt und durchgesetzt werden müsse, dann ist das einfach nur noch abgrundtief naiv, wenn nicht gar dumm. Denn schon allein die Polizei ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Und unsere unrechtstaatliche, gekaufte und opportunistische Justiz als Hüter von Demokratie und Grundrechten zu erklären, heisst Beamte zu Freiheitskämpfern zu stilisieren. Wenn Hofstetter die Post als Big-Data-Unternehmen bezeichnet, und als Beispiel verkaufte Umzugsdaten nennt, dann ist das unehrlich und eine Leserverdummung. Denn Umzugsdaten hat seit ewigen Zeiten jede Meldebehörde, jedes Ordungsamt in Deutschland, also der Staat, also Polizei, Justiz, Geheimdienste. Und in Zeiten von EDV und IT kann jeder Beamte dort die Meldedaten auf einen USB-Stick kopieren und an Firmen verhökern, was vor Jahren schon geschehen ist und von der Politik sogar per Gesetz genehmigt wurde. Was die Autorin sicherlich weiss, aber verschweigt ist, dass die Post-Computer selbstverständlich alle handschriftlichen Absender- und Empfänger-Adressen lesen und speichern können, ebenso die Art der Postsendung (Karte, kleiner Brief, grosser Brief, Päckchen, Packet usw), vielleicht auch den genauen Ort des Einwurfs (welcher Briefkasten, welcher Stadtteil, interessant falls kein Absender auf der Postsendung) und natürlich das Datum. Sicherlich werden manche, wenn nicht alle Postsendungen auch mit Nacktscannern durchleuchtet, um zu wissen, was drin ist. Also das, was momentan gerne über Facebook, Google und Amazon beklagt wird, die würden unser Beziehungsgeflecht bzw -profil erfassen, das gilt schon lange für die Post. Aber darüber redet keiner, nichteinmal die Autorin des vermeintlich aufklärerischen Sachbuches. Und immer wieder der Rekurs auf angebliche demokratische und humanistische Traditionen Deutschlands und Europas, gerne mit einer Zitierung Kants. Aber was ist Kant mehr als eine Knoblauchzehe in der Hand der Bildungsbürger und Kultureliten, die diese dem Dämon ungezügelter Freiheit und Emotionalität entgegen halten. Was weiss die Aldi-Kassiererin oder KiK-Verkäuferin von Kant? Was interessiert den Banker, den Embryonenforscher, den Maschinenbauingenieur, den Datenhai - kurz gesagt die Produktivkräfte, aber auch Polizei und Geheimdienste der Philosoph Kant? Immer wieder wurde festgestellt, dass die praktisch hilfreichsten Gegner der Nazi-Diktatur nicht das Bürgertum war, sondern die einfachen Leute. Die drei bekanntesten Widerstandskräfte gegen den Nazifaschismus waren Georg Elser, ein einfacher Schreiner, die Weisse Rose mit ihrem beliebtesten Mitglied Sophie Scholl, die weniger philosophische als internationalistische, mitmenschlich-emotionale und religiöse Motive für ihre Opferbereitschaft hatte, und der Soldat Stauffenberg, der vermutlich kaum Kant als Motiv für seinen Widerstand gegen Hitler hatte. Also was sind die europäischen Philosophen mehr als Monstranzen des Bildungsbürgertums, welches diese als Feigenblatt vor ihrer eigenen Skrupellosigkeit und Feigheit vor sich hertragen. Was sind die abstrakten europäischen Philosophien im Vergleich zu den von den Bevölkerungen in Asien gelebten Religionen der Achtsamkeit und des Respekts?! Hofstetter behauptet an einer Stelle, die Datenhaie würden sich nicht für alte, sondern nur für aktuelle Daten interessieren. Die Autorin widerspricht ihrer Behauptung auch dadurch selbst, indem sie eine humanistische Tradition Europas behauptet, wobei sie kaum die jüngere Geschichte mit Faschismus in Deutschland, Italien, Spanien, Griechenland, Frankreich, Rumänien und weiteren Ländern meinen kann, sondern offenbar meint sie die alten Zeiten der Vormoderne - also alte Daten, aus denen sie unter Ignorierung jüngerer Daten positive Prognosen für die Zukunft herleitet. Vermutlich auch irgendwo im Buch, in jedem Fall aber im Vis-a-Vis-Interview auf 3sat tritt Hofstetter gegen den Sozialstaat, spielt ihn aus gegen Investitionen in die technologische Zukunft. Kann es wirklich sein, dass eine Unternehmerin der Rüstungsindustrie, die sicher besonders im Fokus von Geheimdiensten steht, kritisches Insiderwissen in die breite Öffentlichkeit trägt? Die Antwort heisst vermutlich wie auch bei den meisten Whistleblowern: solange sie weder plastisch anschaulich werden, noch die wirklich brisanten Herrschaftstechnologien, wie etwa das technische Gedankenlesen, die wahre Big Brother Technologie, und die Gott gleichen Manipulationsmöglichkeiten der Quanten- oder Kernphysiker und der Stringtheoretiker bestätigen oder öffentlich machen, solange können diese Pseudo-Whistleblower ganz gross in den Medien präsentiert werden und schreiben was sie wollen. Die Deutschen vor den Datensammlern aus Amerika zu warnen ist pseudo-kritisch, harmlos und in diesem Lande wohlfeil. Fazit: Hofstetter ging es mit ihrem Buch offenbar primär darum, ihr militärisch gedrilltes Unternehmerherz einmal der zivilen Öffentlichkeit auszuschütten, damit einiges Geld zu machen und bekannt zu werden, ohne wirklich Brisantes und Aufrüttelndes preiszugeben.

Freitag, 6. Februar 2015

Fernsehleute unfassbar reich

Wie komme ich zu der Behauptung, Fernsehleute seien unfassbar  reich. Mehrere Fakten führen zu dem Ergebnis: Informationen sind das Erdöl des Informationszeitalters und einer Informationsgesellschaft. Aus der Tatsache, dass in Deutschland sehr viele Menschen mit weniger Macht als Fernsehleute, sehr wohlhabend sind, folgt denklogisch, dass Leute mit mehr Macht, über mehr Geld verfügen. Wenn die Fernsehleute nicht so viel Geld bekämen, wie vermutet, würden sie ihre Vemögens- bzw Einkommenverhältnisse doch offenlegen, denn ihr Job ist ähnlich dem von Politikern ein öffentlicher, der Bevölkerung verpflichteter und von ihr bezahlter. Das vermutete viele Geld der Fernsehleute ist  tatsächlich in jenem Topf vorhanden, aus dem alle Medienschaffenden bedient werden: Die 7,5 Milliarden Euro werden jedes Jahr komplett verteilt.

Die TV-Journaille deckt ja gerne auf, über welches Vermögen Florida-Rolf und andere Hartz4-Empfänger verfügen, welche Zuverdienste der eine oder andere Politiker nur mit Vorträgen und Pöstchen einsackt, und sie sind live dabei, wenn Wohnungen zwangsgeräumt, Versicherungs- und Sozialbetrüger überwacht und dann hopps genommen werden - also sie gucken sich die Vermögens- und Einkommensverhältnisse vieler anderer sehr genau an und machen sie öffentlich - was zB im Falle von Politikern nicht verkehrt ist.       
Aber mit wievielen Euros die Bildschirmpräsenz der TV-Charismatiker bezalt wird, und wie ihr typischer Arbeitstag, ihre Arbeitswoche, ihr Arbeitsmonat aussieht, das erfahren die GEZ-Gebührenzahler leider nicht.                                                                     Dazu bedurfte es erst der investigativen Frage von Daniel Küblböck im Dschungelcamp vor einigen Jahren, dem eine blonde Tagesschau-Sprecherin irgendwas von - wenn ich mich nicht falsch erinnere - 300 Euro pro Sendung? sagte. Also für eine viertel Stunde Vorlesen vor der Kamera. Natürlich gehört auch Vor- und Nachbereitungszeit dazu. Einlesen, nachfragen, Kamera gerechtes Zurechtschminken, anschliessende Kritik, usw.  Lass es insgesamt eine oder zwei Stunden sein. Also pro Tag geschätzt 2 Stunden Arbeitszeit für 300 Euro. Die wechseln sich ja ab, pro Sprecher vielleicht eine Woche oder zwei pro Monat. 14 Tage mal 300 Euro macht 4100 Euro für 28 Stunden Arbeit pro Monat. Also gerundet für quasi eine 30 Stunden Woche 4000 Euro, die restlichen 3 Wochen jedes Monats wären frei.
Eine Vertreterin der Tagesthemen hat in einer TalkShow mal was zu ihren Arbeitszeiten gesagt und grob ihren Arbeitsmonat umrissen. 1 Woche Arbeit, danach 1 Woche frei. Also pro Monat 2 Wochen Arbeit, 2 Wochen frei. Weil die Tagesthemen doppelt so lang sind, wie die Tagesschau, und die Moderatoren nicht nur ablesende Sprecher sind, sondern richtige Journalisten, die auch Interviews machen und moderieren, und deren Arbeit wohl schon Mittags oder Nachmittags beginnt, bekommen die sicherlich ein Mehrfaches des Honorars von blossen Sprechern. Für die doppelte Sendezeit vermutlich doppeltes Geld. Mit wieviel mag die höher qualifizierte Arbeit vor der Kamera belohnt werden? Doppelt, dreifach, vierfach? Mal angenommen die Mitte, also das Dreifache, was dann pro Sendung 1800 Euro wären. Bei 14 Sendungen pro Monat wären das rund 25 000 Euro. Die monatliche Arbeitszeit von 2 Wochen ist bestägter Fakt. Wenn auch das mutmassliche Honorar einigermassen der Wirklichkeit entspricht, dann nimmt es kein Wunder, dass der Job innerhalb der ARD so heiss begehrt ist und offenbar als eine Art Lottogewinn mit Königskrönung angesehen wird.

Dienstag, 27. Januar 2015

Die geheime Wahrheit über die Widerstandsgruppe "Weiße Rose"?

Warum die Widerstandsgruppe "Weiße Rose" sich diesen Namen gegeben hatte, ist angeblich unklar. Klar ist, dass die Mitglieder der Weißen Rose, insbesondere die Geschwister Scholl, in den gebildeten Zirkeln der kritischen Kulturschaffenden und Wissenschaftler verkehrten, also sie waren Teil der kritischen Elite.

Als die Studentin Sophie Scholl in München von einer ihrer Schwestern besucht wurde und beide beim Spaziergang durch die Stadt System kritische Mauerparolen sahen, soll Sophie im Verschwörerton gesagt haben, Die Nacht sei die Zeit der Freien.

Einige Mitglieder hatten reichlich Fronterfahrung, und Sophie Scholl war mit einem Wehrmachtsoffizier befreundet. Dennoch glaubte Sophie Scholl nach ihrer Verhaftung im Februar 1943 angeblich, dass vielleicht noch während ihrer Haft der Krieg zu Ende sein könnte, tatsächlich dauerte der Krieg aber noch zwei lange Jahre und Monate.
Hatte jemand den Mitgliedern der Weissen Rose 'Sand in die Augen gestreut', sie mit falscher Hoffnung gefüttert?

Eine überlebende Frau aus dem Widerstandskreis soll später - Sinn gemäss mit meinen eigenen Worten formuliert - gemeint haben, die ganzen Flugblattaktionen seien nüchtern betrachtet eigentlich Schwachsinn gewesen.

Hatte die "Weisse Rose" die Aktionen nur gemacht, weil sie glaubte, der Krieg sei eh verloren, es könne nur noch darum gehen, den Schaden zu begrenzen, also eine möglichst schnelle Kapitulation zu bewirken, und die Gefahr für Widerständler werde immer geringer?

Kurz vor dem Beginn der Weissen Rose kam jemand, Jürgen Wittenstein, in Kontakt zu den Geschwistern Scholl und ihrem Freundeskreis, war oft mit dabei, auch zur Fahrt an die Ostfront im Winter 42/43, gehörte aber wohl irgendwie dennoch nicht richtig dazu. Merkwürdig an ihm ist, dass er auf einem Foto (in einem Buch zum Thema, aber dieses Foto finde ich nicht im Internet!), wie er im Zugabteil an die Ostfront aus einem offenen Fenster lehnt, feine helle Handschuhe trägt und ganz entspannt und gut gelaunt wirkt, wie ein Unantastbarer. Auch sind fast alle Fotos, die in den Medien gemeinhin über Sophie Scholl gezeigt werden, von ihm geknipst worden, obwohl sie nicht eng befreundet waren, so als habe er gewusst, dass Bilder von Sophie Scholl irgendwann mal wichtig für die Öffentlichkeit werden würden.

Merkwürdig auch, obwohl er den Mitgliedern der Weissen Rose im Falle einer Flucht die Unterkunft in einem abgelegenen Gehöft seiner Familie angeboten hatte, hat niemand später davon Gebrauch gemacht. Hatte man ihm nicht getraut?

Ebenfalls auffällig ist, dass der berühmte deutsche Dichter Thomas Mann aus dem Exil in Grossbritannien in einer Rede via BBC an das Deutsche Volk nach der Hinrichtung der Geschwister Scholl davon sprach, es seien "brave junge Leute" gewesen. Das Wort "brav" hat im Deutschen eine völlig andere Bedeutung als das englische "brave".
Während das englische "brave" mutig bedeutet, meint das deutsche "brav" folgsam, gehorsam, Befehlen gehorchend.
Mann war damals fast 70, und als konservativer deutscher Dichter war er wohl kaum geneigt, in seine Muttersprache Anglizismen zu übernehmen. Man darf also wohl davon ausgehen, dass er mit "brav" die deutsche Bedeutung meinte. Aber warum bezeichnete er die Geschwister Scholl als gehorsam, folgsam?

Merkwürdig ist auch, dass die Geschwister Scholl, obwohl nur schriftliche Widerständler,  innerhalb kürzester Zeit nach ihrer Verhaftung vor Gericht gestellt, sofort verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet wurden. Warum diese Eile? Andere Mitgleider blieben bis zu einem halben Jahr in Haft. Den angeblichen Hitler-Attentäter Georg Elser, der Hitler sogar ermorden wollte, und das schon vor dem Krieg, hat man sogar Jahre lang in Haft gehalten.

Aus all dem könnte man den Schluss ziehen, dass die Geschwister Scholl und vielleicht weitere Mitglieder gezielt manipulierte Bauernopfer waren, die von verborgenen Kräften dazu gebracht wurden, Widerstand zu leisten, um dann hingerichtet zu werden. 
Aber warum hätte man das tun wollen; wer könnte ermordete Sympathieträger des Widerstandes gebraucht haben? Wem hat eine von Nazideutschland in München hingerichtete junge, hübsche, sittsame, christliche Studentin genützt?

Sicherlich macht es sich für eine Kriegspartei gut, wenn im Land des Gegners symphatische Menschen sich gegen die eigene Regierung wenden und dafür hingerichtet werden.
Man stelle sich vor, in den USA, wo es keine Kämpfe mit Deutschland gab, sollen hunderttausende Mütter ihre Söhne als Soldaten gegen Nazideutschland nach Europa entsenden. Von KZs war seinerzeit noch wenig bekannt, und in den USA selbst ging es friedlich und erfolgreich zu. Es gab noch die Front gegen Japan, da wollten viele vielleicht nicht gern auch noch gegen Teile Europas kämpfen. 
Wie könnte man die Soldaten-Mütter überzeugen, ihre Jungs gegen Nazideutschland in den Krieg zu schicken? Etwa indem man ihnen ein christliches, gebildetes, hübsches Mädchen als Opfer der Nazis präsentiert, das zusammen mit ihrem Bruder, ein Arzt, nur mit Papier und Bleistift gegen die Nazis angeschrieben hat und dafür hingerichtet wurde? Welche Mutter will da noch sagen, Mein Junge bleibt hier, sollen die jungen Mädchen und ihre Brüder in Europa doch alleine gegen die Nazis kämpfen?

Auch hätte ein Deutschland völlig ohne inneren Widerstand gegen die Naziherrschaft nach dem Krieg vermutlich wenig Sympathie von der Welt erfahren. Je mehr Widerständler, desto besser für das Nachkriegs-Renommee Deutschlands, und damit für die wirtschaftliche und poltische Prosperität des Landes.
Aber Widerständler kann sich jeder nennen. Wie erkennt man Widerständler am Besten? Als vom System Hingerichtete! 
Also wer die Absicht hatte, nach dem Krieg eine führende Rolle in Deutschland zu spielen und gute Geschäfte im Land und mit dem Land zu machen, der hatte ein Interesse daran, möglichst viele tote Widerstandskämpfer zu schaffen.

Hat man sich dann introvertierte, leidenschaftliche, romantische, begeisterungsfähige junge Leute gesucht, die dem System kritisch gegenüber standen, hat sie gezielt indoktriniert, ihre Opferbereitschaft gefördert, mit falschen Informationen falsche Hoffnungen genährt und ihnen verlockende Ideen in den Kopf gesetzt? Wer könnte das getan haben, wer hinter all dem stecken? Da komme ich zum Anfang zurück: Die Rose ist ein Symbol der Freimaurer.

Freitag, 23. Januar 2015

Mythbusters Manipulation

Was ihr jedoch unterschlagen habt, und wie ich mir kaum vorstellen kann, nicht ohne Absicht, ist der nicht unwesentliche Umstand, dass die attraktiven Ablenkungspersonen nicht wirklich das Ziel hatten abzulenken, sondern im Gegenteil die Testpersonen an die zu lösende Aufgabe heran geführt haben. Man könnte sagen, sie haben sie motiviert. Bekanntlich gilt "Sex sells". Man könnte eure Manipulation also vielleicht so zusammenfassen: Ihr habt die Macht der Attraktivität des anderen Geschlechts verschleiert, weil diese Macht ein zentraler Teil der Herrschaftstechnologie ist.

So hat etwa der berühmte behinderte Physiker Stephen Hawking in seiner jüngsten Biografie, zu der Erwähnung seiner Heirat mit seiner ersten Frau die  merkwürde Anmerkung gemacht, Wissenschaftler und Prostituierte hätten gemeinsam, dass beide ihr Hobby zum Beruf gemacht hätten. Daneben ist ein Bild abgedruckt, mit ihm und seiner ersten Frau, das den Eindruck vermittelt, die Frau ist gar nicht glücklich und vielleicht nicht ganz freiwillig mit ihm zusammen. Meine These lautet, das System ködert, beeinflusst und belohnt System relevante Männer mittels System ergebener / gehorsamer Frauen. Um die Wirkung von Frauen auf Männer zu verschleiern tut man in obigen Tests so, als seien Männer durch attraktive Frauen unbeeinflussbar.
Frauen als Instrumente der Herrschaft wurden auch kürzlich von dem der deutschen Öffentlichkeit bekannten Islamkritiker Hamed Abdel-Samad gefordert. Der Westen solle den Islam mittels Gewinnung muslimischer Frauen aufbrechen.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Medien schuldig an Pegida

Als ANTI-Pegida Bürger stört es mich, dass zwar immer wieder tausende Pegida-Demonstranten in vielen Großstädten auf den Strassen sind, aber ich als TV-Zuschauer keine vollständige, umfassende Reportage über diese Demonstrationen bekomme, keine Gesprächssendung mit Dialog bereiten Demonstranten auf Phoenix, wie seinerzeit zu Stuttgart21, sondern statt dessen Hohn, Spott und Apartheit. Das ist NICHT der Job der MEDIEN.  Die Medien zeigen gerne ihre Gesprächsversuche mit Nazis, die sich dann dem Dialog verweigern.  Und nun gibt es zahlreiche Gesprächs willige Pegida-Demonstranten, aber nun verweigern sich viele selbstgefällige Demokratie-Funktionäre. Dauernd reden die Medien sich darauf heraus, dass sie bestimmte Leute und Bewegungen nicht aufwerten wollen, indem man sie überhaupt zur Kenntniss nimmt, geschweige denn auch noch mit denen ernsthaft redet!  Mit dem gleichen Argument gab es im deutschen Fernsehen während des "Arabischen Frühlings" nie ein Interview mit Gaddafi, das hat die BBC geleistet, nie eines mit Mubarak und seinem Geheimdienst-Chef, das hat CNN gemacht, usw. Die deutschen Medien und ihr zweibeiniges, sprechendes TalkShow-Mobiliar verweigern mehr Gespräche und Berichte, als sie zulassen und selber leisten. Das ist komplett irre! Sogar Edward Snowden wurde erst ein Jahr nach seinen Enthüllungen vom deutschen Fernsehen interviewt. Die deutschen Medien ignorieren den grössten Teil der Welt, weil der ihnen nicht in ihre elitäre Komfortzone passt.  Es gibt auch Ausnahmen, und da zeigt sich, dass etliche Pegida-Leute durchaus vernünftig und menschlich argumentieren, und manche Gegendemonstranten einem sachlichen Dialog nicht gewachsen sind. Ich lehne Pegida ab, aber einfach nur zugucken ist auch zu wenig, man muss mit Leuten reden, die immer wieder massenhaft auf den Strassen demonstrieren. Es sind die Faschisten, die sich dem öffentlichen Dialog verweigern.

Donnerstag, 25. September 2014

Fortsetzung: Missbrauch des Begriffs "Überleben"

Sandra Bullock - Wie ich die Dreharbeiten im Weltraum überlebte. 
Jesse James - Wie ich die Ehe mit Sandra Bullock überlebte.
Gina Wild - Wie ich jeden Tag einen Orgasmus überlebe.
Thomas Gottschalk - Wetten dass ich das Ende von Wetten dass... überlebe?
Johannes Heesters - Den Tod überleben. Meine Erinnerungen.
Joseph Mengele - Auschwitz und Judenverfolgung überleben.
Apnoe-Taucher berichten - Wie wir das viele Wasser um uns herum überlebten.
Neil Armstrong - Als Astronaut auf dem Mond überleben. Ein Ratgeber.
Lance Armstrong - Wie ich mein kriminelles Doping und die Dopingfahndung überlebte.
Leonardo di Caprio - Überleben nach dem Untergang der Titanic.
Ben Kingsley - Wie ich das Attentat auf Ghandi überlebte.
Ein Oberarzt bekennt - Wie ich chirurgische Eingriffe an Kassenpatienten finanziell überlebe.
George W. Bush - Wie ich als US-Präsident das Schuh-Attentat überlebte.
Der Deutsche Bundestag in einer gemeinsamen Erklärung anlässlich des Welthungertages: Überleben trotz Diäten ist schwierig aber möglich.
Volker Pispers - Wie ich als Einzelkind und Vollwaise auf der Butze einer Theologie-Kommilitonin in Bielefeld überlebte.
Ein Ossi kurz nach der Wende - Wie ich einen Besuch des KaDeWe überlebte.
Alice Schwarzer und Johann Lafer - Wie wir die Steuerfahndung überlebten.
Deutsche Fernseh-Intendanten klagen: Überleben mit der Last der Millionen
EU-Parlamentarier - Überleben weit weg von zu Hause.
Lufthansa-Piloten - Überleben mit Stewardessen in jedem Arm
Hape Kerkeling - Wie ich trotz Blasen an den Füssen den Jakobsweg überlebte.
Stephen King - Überleben ohne Buchpreisbindung
Amazon - Überleben ohne Leiharbeiter und Neonazi-Security
Deutsches Fernsehen - Wie wir jeden Tag Millionen unzufriedene Zuschauer überleben.
ZwangsGebühren-TV - Überleben fast ohne Werbung.
Jürgen Drews - Als Schlagerstar unter Ballermännern. Überleben mit Strohhalm im Eimer, und in ständig wechselnden Betten.
Tagesthemen-Moderatoren - Wie wir 2 Wochen Freizeit pro Monat überleben.
Manuel Neuer - Überleben als Kugelfang.
NPD - Überleben trotz Demokratie
Deutsche Polizei - Überleben in der Gesetzlosigkeit
Ein Blogger - Überleben ohne Leser
Ein Fahrrad erzählt - Überleben ohne Luft im Reifen
Aus den Memoiren einer Windmühle - Überleben bei Windstille.
Aus dem Leben einer Funk-Maus - Überleben ohne Kabel.
Ein Hund erzählt - Überleben an der Leine
Paris Hilton - Überleben trotz Spliss im Haar und mit eingerissenen Fingernägeln
Deutsche TV-Comedians & TV-Kabarettisten - Überleben ohne Moral, Gewissen & Skrupel, nur mit Überwachungswissen im Kopf und Geld in den Taschen.
Leser empfehlen - Totlachen und trotzdem überleben
Überleben - kann ein Begriff die Umdeutung der Worte überleben?

Meiner Ansicht nach ist der Begriff "überleben" nur statthaft im Zusammenhang mit einer nicht gesuchten und nicht willkürlich provozierten Gefahr, und in einer Situation, in der man nicht allein Herr der Lage sein kann oder es nicht ist. Wer sich ohne Not und lange geplant in lebensgefährliche Situationen begibt, und dabei weitestgehend nur von sich selbst und der Natur abhängig ist, kann das Risiko weitesgehend beherrschen und sich darum später nicht als Überlebender bezeichnen. Auch ist der Begriff des Überlebens dann nicht angebracht, wenn es um mehr geht, als das nackte Überleben. Wer auf Berge steigt will nicht nur überleben, sondern reich und berühmt werden. Hingegen Überlebende der Vernichtungsmaschinerie der Nazis sind wahrlich Überlebende und haben rein gar nichts mit einem Bergsteiger gemein, der die Gefahr gesucht und gefunden hat. Hingegen haben Holocaust-Überlebende Entscheidendes gemeinsam mit jenen Menschen, die sich dem deutschen sogenannten Gesundheitswesen anvertrauen und die ihr Leben gezwungenermassen in die Hände von Ärzten legen, und als fast ermordete Patienten sich gerade noch dem tödlichen und verstümmelnden Zugriff ärztlicher Bestien entreissen konnten. DAS sind ebenso Überlebende, wie die Holocaust-Überlebenden! Egal was die Medien-Mafia an schäbigen Campagnen der Wort- und Werte-Pervertierung vom Zaun bricht, und egal welche Prommies sie für solche Begriffspervertierungskampagnen rekrutieren kann.

Dienstag, 19. August 2014

Ein paar Antworten auf einen haGalil-Artikel

Das ist die gleiche "Logik", wie beispielsweise die einer Armee, welche ein ganzes Dorf zerstört und seine Einwohner ermordet, weil Partisanen aus dem Dorf Hinterhalte gegen die Armee gelegt hatten.  Und es widerspricht jener Behauptung des israelischen Militärs und auch des Artikelschreibers von haGalil, dass die israelische Armee nichts bombardiert, wo sich Zivilisten aufhalten.


„Oberst Lerner, haben Sie es auf unschuldige Zivilisten abgesehen oder ist es Inkompetenz?“ fragt die Interviewerin mit einem Gesicht, das eine offenbar nur für Israelis reservierte Geringschätzung zeigt.



Immerhin fragt die Journalistin noch, anstatt einfach nur zu behaupten! Und die Interpretation von Gesichtsausdrücken ist sehr subjektiv, gehört darum eigentlich nicht in seriöse journalistische Artikel, allenfalls in die persönichen Texte von Privat-Bloggern.


Würde sie mit einer solch groben Respektlosigkeit gegenüber einem amerikanischen oder britischen Offizier auftreten, wären die Zuschauer verstimmt. Und benähme sie sich gegenüber einem arabischen Kommandeur auf diese Weise, müsste sie mit Anschuldigungen von Rassismus rechnen.



Provozierende Fragen nach immerhin tödlichen Angriffen sind keine Respektlosigkeit, sondern journalistische Pflicht. Abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass nicht-jüdische Militärs mit journalistischen Samthandschuhen angefasst werden - man denke nur an den jüngsten Fall eines Oberst Klein in Deutschland, der die Bombardierung eines Tanklasters in Afghanistan befohlen hatte, mit über 100 toten Zivilisten, und der sogar von einigen deutschen Medien kritisch angegangen wurde - also abgesehen davon, erscheint diese Empfindlichkeit und der Vergleich mit arabischen Miltiärs deplatziert, angesichts der Tatsache, dass Juden und Israelis gerne betonen, dass Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten sei; aber Demokratien zeichnen sich eigentlich durch eine grössere Toleranz gegenüber kritischen Medien aus.


Die Wahrheit sieht jedoch ganz anders aus. Die IDF hat die umfassendsten und intelligentesten Maßnahmen entwickelt, um zivile Opfer während Angriffen auf zulässige militärische Ziele gering zu halten.


Vor jedem Luftangriff ist es vorgeschrieben, multi-sensorische Informations- und Überwachungssysteme, die die An- oder Abwesenheit von Zivilisten bestätigen, einzusetzen. SMS, Telefonanrufe und Radiobotschaften in Arabisch rufen zum Verlassen des anvisierten Zieles auf. Flugblätter, die aus der Luft abgeworfen werden, beinhalten Landkarten, die sichere Gebiete aufzeigen. Wenn Warnungen keine Beachtung geschenkt wird, wirft die Luftwaffe vor einem Angriff zunächst nicht-tödlichen Sprengstoff ab, um so davor zu warnen, dass der Angriff unmittelbar bevorsteht.
Erst wenn Piloten und Fliegerleitoffiziere sicher sind, dass keine Zivilisten vor Ort sind, wird die Genehmigung für den Angriff gegeben. Wenn Piloten lasergesteuerte Munition verwenden, müssen vorher sichere Gebiete bestimmt werden, in die die Geschosse umgeleitet werden können, sollten plötzlich Zivilisten am anvisierten Ziel erscheinen.
In den letzten Tagen haben Piloten der IDF viele Missionen abgebrochen, weil sich Zivilisten in der anvisierten Gegend aufhielten.



Wenn 408 getötete, 2.502 verletzte und 373.000 traumatisierte palästinensische Kinder (Zahlen von haGalil selbst!) das Ergebnis "umfassendster und intelligentester Massnahmen" zum Schutz von Zivilisten ist, um die Raketen-Abschussrampen der Hamas, sowie Tunnel zu zerstören, dann erscheint die Frage der oben zitierten Journalistin in der Tat berechtigt, ob es sich um Inkompetenz der IDF handelt, oder ob Zivilisten das tatsächliche Ziel der israelischen Armee sind.



Die Bevölkerungszahl des Gazastreifens beträgt rund 1,8 Millionen Menschen. Wenn die Hälfte davon Menschen im arbeitsfähigen Alter zwischen 16 und 60 Jahren sind, bleiben etwa 900 000 Greise und Kinder. Wenn nur ein Drittel davon Alte sind, dann gäbe es rund 600 000 minderjährige Kinder. Nach obigen Opferzahlen wären also mehr als die Hälfte aller Kinder des Gazastreifens durch die israelischen Angriffe traumatisiert.

Mir scheint, der Verfasser des haGalil-Artikels ist mehr beeindruckt von der Armee-HighTech als von den hohen Opferzahlen - es sind ja "nur" Palästinenser.  Verlassen sich Human Rights Watch und Teile der UNO auch auf Angaben der Hamas, wenn von Völkermord und Kriegsverbrechen gesprochen wird? Es gibt zahllose westliche Organisationen und Medien im Gazastreifen, da ist man nicht auf die Angaben der Hamas angewiesen. Es gab sogar junge Leute aus Skandinavien, die sich als "menschliche Schutzschilde" zur Verfügung gestellt haben, auch die werden ihre Eindrücke als Augenzeugen berichtet haben. Und woher hat haHaglil seine anderen Zahlen?  Allein von der israelischen Armee? Wer hat mehr Interesse an passenden Zahlen, als die Täter selber?


Die Bodentruppen haben äquivalente Handlungsweisen für ihre Einsätze, obwohl es in der Beschaffenheit des Bodenkampfes liegt, dass dieser schonungsloser und weniger technisch ausgereift ist. Gespräche mit Infanteristen der IDF, die gerade aus den Kämpfen in Gaza zurückkommen, bestätigen jedoch, dass die Vermeidung von zivilen Opfern an erster Stelle steht, selbst wenn die Soldaten selbst unter Beschuss kommen.



Wie erklärt man bei haGalil sich und uns die Tatsache, dass es trotz des für israelische Soldaten relativ wenig gefährlichen Kampfeinsatzes im Gazastreifen dennoch etliche Deserteure und ehemalige Armee-Angehörige gibt, die den Kampfeinsatz im Gazastreifen nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren können und von Kriegsverbrechen dort reden!?


Zurück in der Sicherheit des Fernsehstudios verliert die Interviewerin gegenüber dem Sprecher der IDF immer mehr an professioneller Objektivität und zeigt stattdessen offen ihre Wut: „Sie reden ständig über all die Warnhinweise, die Sie geben, doch Tatsache ist, dass Sie eineinhalb Tausend Menschen getötet haben, die große Mehrheit von ihnen Zivilisten!“     

Natürlich wird dem Offizier nicht gestattet, eine angemessene Antwort zu geben, die Zuschauern helfen könnte, die reale Situation zu verstehen.



Das zu Kritisierende wäre nicht die Emotionalität der Journalistin - sie ist eben auch "nur" ein (informierter) Mensch und kein israelischer Roboter oder Übermensch - und auch ihre Frage ist inhaltlich berechtigt, aber selbstverständlich muss die Chance einer Antwort möglich sein.

HaGalil redet ständig von der "realen Situation".  Aber aus welchen Quellen erstellt sich haGalil sein Bild, und warum soll dieses Bild realer sein, als die Bilder der Gegenseite?


So wurden im Juli 2014 laut einer Statistik der israelischen Streitkräfte 260 Raketen von Schulen abgefeuert, 127 von Friedhöfen, 160 von Moscheen und anderen religiösen Einrichtungen, 50 von Krankenhäusern sowie 597 von sonstigen Bevölkerungszentren.



Zunächst sollte man sich vielleicht mal klar machen, dass die Raketen  eigentlich nur von Dächern oder von Plätzen neben den genannten Gebäuden abgeschossen werden können, nicht jedoch aus dem Keller oder von sonstwo aus dem Gebäude.  Also vom Minarett oder von der runden Kuppel einer Moschee kann man keine Rakete abschiessen.  Die Frage ist, ob die Abschussrampen aus Metall und mobil sind, oder ob sie fest gemauert auf dem Dach oder neben dem Gebäude stehen. Wenn mobile Abschuss-Rampen benutzt werden, dann sind nicht die Gebäude das Problem oder das "Terror-Nest", sondern die jeweiligen Abschussrampen. Aber wenn die beweglich sind, dann müsste die israelische Armee die Rampen sofort nach dem Raketenabschuss zerstören.  Hingegen Bombardierungen von Gebäuden Wochen nach mobilen Raketenabschüssen, erscheinen dann als böswilliger Unsinn. Wenn die Rampen jedoch gemauert sind, egal ob auf freier Fläche neben Gebäuden oder auf deren Dächern, dann erscheint es dennoch überdimensioniert, mit Bomben solche Rampen zu zerstören, denn das ist mit Kanonen auf Krokodile schiessen - zumal tausende unschuldige Zivilisten dabei traumatisiert, schwer verletzt und getötet werden. Vor dem Hintergrund, dass das israelische Raketen-Abwehrsystem erfolgreich funktioniert, immerhin gab es trotz angeblich über tausend Hamas-Raketen keinen einzigen oder nur einen oder zwei tote israelische Zivilisten - also angesichts dieser Fakten erscheint die praktizierte Bombardierung ganzer Strassenzüge und die Tötung tausender Zivilisten als völlig Unverhältnismässig, was die Bezeichnungen Kriegsverbrechen und versuchter Völkermord als berechtigt erscheinen lassen.
Zu den Gebäuden und zu den Tunneln, durch die angeblich die Hamas Terroristen auf israelisches Gebiet schleust und durch die Waffen transportiert werden,
Wenn dann die Weltpresse, wie derzeit die New York Times, das Foto eines getöteten Kindes zeigt, hat die Hamas gesiegt. Dass Israels Regierung das Leben dieses Kindes schonen wollte, während die Islamisten auf dessen Opferung förmlich hingearbeitet hatten, wird die Öffentlichkeit kaum interessieren.
Die emotionale Wirkung eines solchen Fotos beseitigt das Bedürfnis nach weiteren Fragen, zumal sie mit dem Zerrbild vom jüdischen Kindermörder – ein im westlichen Unterbewusstsein tief verankertes Vorurteil – bestens harmoniert.
Diese Unterstellung ist wirklich infam, unverschämt und demagogisch!                                                Jene Menschen, die sich heute interessieren und engagieren, sind jung und von internationalen Medien sozialisiert, sie haben keine uralten anti-jüdischen Stereotype im Kopf. Wer mit solchen falschen Feindbildern argumentiert, wie der haGalil-Autor, der zeigt weder Respekt vor den lesenden eigenen Leuten, die er offenbar für oberflächliche Idioten hält, noch vor den Meinungsgegnern, die er offenbar für Arschlöcher hält. Die Infamie des Artikelschreibers von haGalil offenbart, er hat keine Argumente und greift darum in die Dreckskiste mit den Totschlag-Pauschal-Floskeln, um die Gemüter der oberflächlichen eigenen Leserklientel zu beruhigen. Nach dem Motto: Lasst euch von den Opfern im Gazastreifen und dem globalen Mediengeschrei nicht beeindrucken - das sind alles Judenfeinde oder leichtgläubige Trottel.


Tatsächlich jedoch gibt es das Problem, dass wir alle unser Weltbild von Dritten beziehen, wir empören und engagieren uns auf Grund von Informationen aus unbekannter Hand.


Dadurch sind wir manipulierbar. Das gilt für ALLE Seiten.  Zum Glück gibt es dagegen die öffentliche Diskussion mit Meinungs-Gegnern. Allerdings kann man sich auch da nicht sicher sein, ob man es nicht mit gesteuerten Agents-Provocateurs zu tun hat.  Man müsste sich also immer an den genannten Fakten orientieren und mitdenken.


Mittwoch, 6. August 2014

Ideen-Diebstahl mittels Überwachung

Beim Finale der Fussball WM hatte ich schon gemutmasst, dass die deutsche Nationalmannschaft wohl mit einem neuen Ernährungskonzept antritt, dass ihre geistige und körperliche Leistungsfähigkeit steigert.
Und tatsächlich: Während noch vor nicht allzu langer Zeit Fussballspieler mit und für Milch geworben haben ("Die Milch macht's"), wurde diesmal vom Koch der Mannschaft deren Ernährung auf Milchprodukte frei umgestellt, wie der Koch jetzt im SPIEGEL durchblicken liess (sorry, ich hatte mich vertan und zunächst die Süddeutsche Zeitung hier genannt).

Und wie es oben aussieht deutet der Mann auch symbolisch an, dass er dabei auf Überwachungs-Wissen setzt: Sein auf dem Foto symbolisiertes Fenster scheint der Ausdruck für diese Praxis. Überwachungs-Insider und ihre Nutzniesser scheinen sich so untereinander zu erkennen.

Die selbsternannten deutschen LeistungsEliten setzen augenscheinlich voll auf Ideenklau durch Überwachung, scheuen dabei auch nicht vor blutigem Handwerk zurück und nölen gleichzeitig über angeblich plagiierende Asiaten. Wie sangen seinerzeit einige Neuankömmlinge im freien wilden Westen: "Hier ist alles nur geklaut!" (Die System-Kompatibilität der Musiker und des Songs zeigt sich in der Verschleierung bzw Unterschlagung einerseits der tatsächlich praktizierten unglaublichen technischen Möglichkeiten, sowie der Tatsache, dass es sich mitnichten um Einzeltäter handelt, sondern um eine gigantische, mafiös-faschistische Verschwörung systematischer Überwachung inklusive Gedanken-Diebstahl globalen Aussmasses).

Das bekannte Resümee der finanziellen Umverteilung von unten nach Oben muss um den Aspekt der heimlichen Wissens- und Ideen-Abschöpfung mittels Überwachungs-Fenster (Think Tank) erweitert werden, manchmal auch nachdem man zuvor die Leute durch Medizinverbrechen zu Sozialfällen gemacht hat. Die alten Nazis wären vermutlich begeistert, wie modern und raffiniert der Faschismus geworden ist.

Freitag, 1. August 2014

Hallo GEZtapo*

Die hier im Blog besprochenen Filme und Sendungen beziehe ich selbstverfreilich nicht aus eigenen Radio- und Fernsehgeräten, sondern aus mindestens drei anderen Quellen: DVDs, Live-Streams oder Downloads aus dem Internet-Cafe, und als MitHörer und MitZuschauer bei Freunden, Bekannten und Verwandten, sowie unaufgeforderte Sendungs-Mitschnitte aus eben diesem Personenkreis. Ich zahle also aus guten Gründen keine GEZ-Gebühren!
Denn ein Öffentlich-Rechtlicher-Rundfunk mit gesetztlichem Bildungs- bzw Grundversorgungsaufgtrag, der nichteinmal öffentliche UNO-Veranstaltungen zu aktuellen Weltproblemen übertägt, aber die GEZ-Gebühren für Promi-Grill-Events verbrät und sich an Überwachung und Mobbing von Privatpersonen beteiligt, den boykottiere ich und der bekommt von mir keinen einzigen Gebühren-Euro!

Im Übrigen verstiesse eine Erlangung meiner persönlichen Daten vom Blog-Provider gegen das geltende Datenschutzrecht auf anonymen Rundfunkempfang.

Für andere Leser: Ich müsste ohnehin keine GEZ-Gebühren zahlen, weil ich als GeringEinkommer davon befreit bin. Dennoch bekämen die Sender Geld, nämlich für mich vom Staat. Tatsächlich spare ich mit meinem o.g. Verhalten also nicht mein Geld, sondern Geld der Steuerzahler!

*Darf man die GebührenEinzugsZentrale des Deutschen Rundfunks mit einer staatlichen Terrorbehörde des deutschen Nazizreichs vergleichen? Man muss ja nicht die gesamten Eigenschaften mit dem Vergleich meinen, sondern wichtige Wesenszüge und Grundmuster. Beispielsweise dass im Geheimen geschnüffelt wird. Auch ist es eine Tendenz, wenn nicht Strategie heutiger Machtausübung, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten nach aussen hin zu zerfasern, zu zerstreuen und zu verschleiern. Also auch wenn die GEZ selbst nur mit der Beschaffung und Sammlung von Zuschauer- und Zuhörerdaten befasst ist, so erinnert das doch an jene Praxis in Diktaturen, die Empfänger von sog. Feindsendern ausfindig zu machen, also überhaupt heraus zu finden, wer empfängt mit welcher Art von Geräten welche Sender. Bis vor kurzem hatte jedes Haus noch einen Antennenwald auf dem Dach, von aussen gut sichtbar, heutzutage sind zwar auch Schüsseln gut sichtbar, aber es ist auch DVBT-Empfang möglich, mit kleinen Antennen in der Wohnung. Also die GEZ muss intensiv schnüffeln oder schnüffeln lassen, um sog Schwarzempfänger aufzuspüren. Die Art der Antenne lässt auch Rückschlüsse auf die Art des Zuschauers zu. Wer eine Schüssel nutzt, ist internationaler orientiert, als wer sich mit DVB-T Sendern begnügt. Also diese Schnüffelei hat schon Gestapo-Qualität. Und wenn man bedenkt, dass die Sender, für welche die GEZ die Kohle eintreibt, sich daran beteiligen die Opfer von Verbrechen überwachungstechnisch einzuhegen und vom Rechtstaat abzuhalten, dann sind Sender und GEZ damit aktiver Teil eines raffinierten, kriminellen Systems, bei dem es auch um ganz reale blutige Dinge geht. Jedes bestialische System hat im Übergangsbereich mit der Mainstream-Bevölkerung auch eine freundliche, harmlose Benutzeroberfläche.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Faschistische "Schmetterlings"-Zucht-Company

Die wahre Bedeutung der beiden Begriffe beschreibt nämlich ganz zentrale Herrschaftstechniken und das soll offenbar durch die irreführenden Definitionen verschleiert werden!

Dass der Schmetterlings-Effekt nicht der sein kann, für den er allgemein ausgegeben wird, lässt sich an drei Gründen erkennen:

Der Entdecker des in der Wikipedia-Definition beschriebenen Sachverhalts hatte ursprünglich eine Möwe als Beispiel genannt. Das erscheint tatsächlich passender. Denn mehr als ein Schmetterling ist die Möwe eine unabhängigere "Gestalterin" ihrer Umgebung, und wollte man die Winzigkeit des Einflusses symbolisieren, böten sich zahllose kleinere Tiere an, als ausgerechnet ein Schmetterling. Also der Schmetterling eignet sich sachlich nicht für die gängige Definition, und er war tatsächlich auch kein Bestandteil der ursprünglichen Definition. Es scheint eher so, dass sich jemand gedacht hat, er könne die Definition benutzen um darin einen verräterischen Herrschaftsbegriff zu verstecken, so, wie in New York die Zwillingstürme aus dem Stadtbild eliminiert wurden, vielleicht um den Zwillings-Effekt aus dem Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu nehmen.

Übrigens interpretiere ich den Schmetterlings-Effekt und den Zwillings-Effekt als nahezu identisch. Der Zwillings-Effekt vielleicht eher bezogen auf die Physis, der Schmetterlings-Effekt eher bezogen auf die emotionalen und geistigen, also immateriellen Vorgänge IN der Physis.

Gegen die gängige Definition des "Schmetterlings-Effekts" spricht auch, dass der Schmetterling für eine andere Definition eine viel passendere Metapher ist. Wie wohl kein anderes Tier kann der Schmetterling mit seinen attraktiv gemusterten, symmetrischen Flügeln (ähnlich wie ein Rorschach-Klecks), die sich ja stets auch symmetrisch bewegen, das Immaterielle und die Symmetrie von Vorgängen symbolisieren - und das passiert vermutlich ziemlich genauso zwischen Menschen und ihrem im Labor geklonten Nervensystem:
Die Signalmuster des Labor-Nervensystem verhalten sich vermutlich symmetrisch zu denen im Nervensystem des betreffenden Menschen, also der Mensch und sein Teil-Klon sind wie die beiden Flügel eines Schmetterlings. DAS ist die passendere Definition des Schmetterlings-Effekts, der offenbar eine real existierende Herrschafts-Technologie ist und ALLE Bereiche in Staaten und Gesellschaften auf dem Globus durchdringt und beherrscht - auch und ganz vorne mit dabei: DIE MEDIEN!


Eigenartige Plastiken

Montag, 14. April 2014

Der Faschismus-Vorwurf gegen Koran und Islam

Zunächst mal vorneweg gebe ich zu bedenken, dass - ähnlich wie unser Grundgesetz - auch das Papier des Koran geduldig ist, und Gesetze und Regeln nur so wirksam, also tödlich oder lebendig sein können, wie es Menschen gibt, die sie befolgen und für sie kämpfen. So wenig wie man Deutschland anhand seines guten GrundGesetzes positiv beurteilen kann, so wenig kann man wohl die Muslime anhand des Koran abqualifizieren. Der Islam ist eine Weltreligion die von den Muslimen überall anders gelebt wird, je nach lokaler Tradition. Auch in den christlichen Religionen gibt es grosse Unterschiede, wie zB die katholische sog. BefreiungsTheologie in Süd-Amerika, die häufig in Konflikt mit dem Vatikan und überhaupt der christlichen Religion geriet. Im Islam gibt es schon ganz früh eine Aufteilung der Glaubensrichtung in Sunniten und Schiiten - was doch recht demokratisch anmutet. Und es gibt keine strenge Hierarchie mit einem Diktator (Papst), wie in der katholischen Kirche. Die geschriebenen Regeln und Gesetze der ersten deutschen Demokratie, also der Weimarer Republik, waren vermutlich gut und schön, aber sie wurden vom ganz praktischen, real existierenden Nazi-Faschismus im eigenen Land niedergetrampelt und die guten Bücher verbrannt. Vermutlich gilt das auch umgekehrt: Ein faschistisches Buch hat keine Chance auf ein breites Echo, wenn es auf zufriedene, innerlich gefestigte Menschen trifft. Also mehr noch als vermeintlich oder tatsächlich faschistoide Bücher zu verdammen und gute Gesetze in den Himmel zu heben, gilt es faschistische Verhältnisse zu verhindern und zu beseitigen. Wenn ich beispielsweise das deutsche Medizin-Unwesen als faschistisch bezeichne, dann wegen ganz konkreter Praktiken, nicht irgendwelcher Theorien. Nach meinem Verständnis von Faschismus ist der nur möglich in Kombination mit Technik. Also das Römische Reich und andere Kaiserreiche war nicht deswegen nicht faschistisch, weil die Regenten so human waren, sondern weil es nicht die moderne HighTech gab. Deutschland wurde meiner Auffassung nach deswegen faschistisch, weil das deutsche Volk nicht fähig war, mit der modernen Technik adäquat, also human umzugehen - es hat Technik-Kriterien gnadenlos-dumm auch auf Menschen angewendet. Die islamische Welt ist bei weitem nicht so durchtechnisiert wie die westliche, was nach meiner Auffassung schon allein einen islamischen Faschismus verhindert oder zumindest bremst und mildert! Kennt jemand einen islamischen Staat, der als faschistisch eingestuft wird, wie eine der vielen christlichen, westlichen faschistischen Diktaturen (Franco-Regime, Mussolini-Diktatur, Nazi-Deutschland, Griechenland, Portugal, Pinochet-Chile, Argentinien) ? Falls Saudi-Arabien, so werden die mit deutscher Überwachungs- und Waffen-HighTec hochgerüstet. Der o.g. Islam-Kritiker vergleicht übrigens mit dem Koran ein öffentlich zugängliches Werk. Auch das heilige Zentrum des Islam, die Stadt Mekka mit der Kaaba, sind im Prinzip öffentlich und werden im Fernehen gezeigt. Hingegen der Westen wird von geheimen Kräften nach geheimen Regeln hinter den Kulissen beherrscht! Im Westen gilt: Nichts ist wie es scheint! Alles ist Lüge! Die öffentlich sichtbare Wirklichkeit ist nur Fassade! Und weil grundsätzlich gilt: Die geheime Ordnung ist mächtiger als die öffentliche!, darum ist ein Vergleich des Islam bzw Koran nur mit der öffentlich sichtbaren Welt des Westens ein schiefer, falscher Vergleich, der zu falschen Schlüssen führt. Nicht der Islam und der Koran sind faschistisch, sondern die Wirklichkeit des Westens ist es! Nicht wenige Kenner bezeichnen den Westen als "sanften Faschismus". Denn Faschismus hat nicht per se die monströse Gestalt eines Nazi-Faschismus mit öffentlich sichtbaren Massen-Deportationen und Holocaust. Die Aufteilung der Welt in Gut und Böse ist doch auch bei uns im christlichen Westen Realität. Oder vielmehr sortiert der Westen die Welt und die Menschen in "nützlich" und "nutzlos". Ist das besser, menschlicher? Es war das Kriterium schon der Nazis. Hingegen jeder der nach bestimmten moralischen, ethischen Kriterien und staatlichen Gesetzen lebt, gilt als gut, wer Gesetze und Regel übertritt, gilt als schlecht oder böse - also Beckenbauer gut, Hoeneß böse; Merkel gut, Putin böse; Veganer gut, Fleischesser böse; Öko und Bio gut, KiK und Amazon böse; Dünnsein gut, Dicksein böse. christl. Westen gut, Islam böse. Masstab dafür sind für die einen die Bibel, und für die anderen die Medien; und für noch andere noch andere Regeln. So penetrant wie unsere Medien ständig alles und jeden in gut und böse einteilen, so aufdringlich und zwingend können die Muslime in ihrem Alltag gar nicht sein, allein schon weil sie technisch und medial viel "schlechter" versorgt sind als der christliche, reiche Westen. Was den Vorwurf der angestrebten Weltherrschaft des Islam anbelangt, kann man eigentlich nur noch fassungslos den Kopf schütteln. Die Christen des Westens haben sich mit ihrer Religion, ihren Lügen und Waffen durch sämtliche Epochen gemetzelt und sich über den gesamten Globus ausgebreitet, wie Schimmpelpilze über einen Apfel, ganz gemäss ihres biblischen Auftrags: Macht euch die Erde untertan! Die ganze Welt spricht Englisch, nicht Arabisch; überall regiert westliche Kultur und Technik, hingegen die Muslime und insbesondere die Taliban sitzen in ihren Moscheen und Koranschulen auf dem Fussboden, beten fünfmal am Tag und lassen Mohammed und Allah gute Männer sein, und diese Menschen wollen angeblich den ganzen Globus erobern. Mit ihren Gebetsketten, Vollbärten und westlichen Waffen in ihren nackten Händen? Wann fangen die mit der Welteroberung an? Der christliche Westen hat einen jahrtausende währenden Vorsprung. Wenn es nicht so traurig infam und dumm wäre, wäre es lächerlich! Bei Hamed Abdel Samad frage ich mich, ob der einfach nur scharf auf die Medien-Kohle und Promminenz der von ihm selbst so benannten TalkShow-Industrie ist, oder / und ob er im Geheimauftrag deutscher Ärzte, Militärs und Geheimdienste agiert, die ihren realen Faschismus hinter einem Vorwurf gegen den Islam verstecken wollen.

Sonntag, 23. Februar 2014

Taxi, Tuxedo & andere Hüllen

Wenn also zB der französische Spielfilm "Taxi" von einem getunten superschnellen Taxi handelt, dann könnte damit die Praxis gemeint sein, dass die Überwacher den Überwachten gerne "Beine machen", sie zu mehr Leistung antreiben, denn das ist ja schliesslich das Endziel von Überwachung: maximale Ausbeutung der Versklavten, zum maximalen Nutzen der Überwacher und ihrer "Fahrgäste"! Und alles komplett vorbei am Rechtstaat. 
Oder wenn eine französische Sängerin von "Joe dem Taxi" singt, meint sie wahrscheinlich ebenso einen total taxierten und überwachten Menschen, mittels dessen empfangener und entschlüsselter Nervensignale die Überwacher unbemerkt durch die Welt spazieren fahren, ähnlich wie ein Hamburger Musik-Schnösel, der "Mit einem Taxi nach Paris, nur für eine Nacht" gefahren war (Hamburg scheint ein Nest für arschige Hanseaten-Schnösel zu sein, Do.) 
Oder wenn der WDR-Nacht-Talker Jürgen Domian sich im SendungsTrailer in einem Taxi ins Studio fahren lässt, dann ist wohl auch das ein Hinweis auf die Art seiner Sendung. Er hat übrigens ein Buch mit dem Titel "Der Gedankenleser" geschrieben, wobei es eigentlich DIE Gedankenleser heissen müsste.

Aber augenscheinlich verwenden die HighTech-"User" für ihre "Vehikel-Menschen" auch den Begriff T-Shirt, Hemd, New Jersey, Tuxedo bzw die Symbole dafür. Das kennt man ja aus etlichen SciFi-Filmen (zB Men in Black), dass Aliens sich Menschen ähnliche Hüllen zulegen, in Menschen schlüpfen bzw sich deren Inneleben bemächtigen. Zur dieszüglichen Verwendung des Begriffs Tuxedo existiert auch der Name einer Musikgruppe Tuxedo Moon, was eine interessante Verbindung zum Topos von den 2 Monden, bzw zur Existenz eines zweiten Mondes gibt, wie er auch oft in SciFi-Zusammenhängen auftaucht - und offenbar auch in der Realität.

Aber wie passt das Linux-Maskottchen "Tux" in den Zusammenhang? 
Okay, der Pinguin als solcher steht vermutlich für unser Ice-Age, unsere Ice-World, also unsere von supraleitenden Super-Antennen bzw Super-Sensoren totalitär überwachte Welt. 
Aber was symbolisiert der Smoking (Tux) im o.g. Sinne? Für die allermeisten User ist ein Betriebsystem weniger wie ein passender Anzug, in dem sie sich durch die Welt bzw im Internet bewegen, sondern eher sind sie oder sind wir die Marionette oder der Anzug, mit dem andere mittels unseres Betriebsystems machen, was sie wollen, zB. indem Webcam oder Gerätemikrofon heimlich aktiviert werden, ohne dass wir es bemerken, oder indem unsere privaten Daten vom Betriebsystem gesammelt und heimlich an irgendwelche Zieladressen im Netz verschickt werden. 

Wenn aber Linux der Anzug ist, wer oder was steckt in dem Anzug? 
Weil Linux Open Source und frei ist, könnte im Prinzip jeder im Linux-Anzug stecken, der sich in den entsprechenden Programmiersprachen auskennt und das System nach seinem Gusto verändert. Neulich lief im TV ein Abend über Computer-Hacker und Viren-Entwickler. Ein Insider meinte, raffiniert gebaute Viren / Schad-Programme seien heute im Programmcode kaum noch als schädlich zu erkennen. Darum vermute ich, dass man in den Tiefen des riesigen Programmcodes eines ganzen Betriebsystems wohl Dinge verstecken kann, die auch der kompetenteste User nicht oder nur zufällig entdecken kann. Was bedeuten würde, dass Linux ein Anzug wirklich nur für seine Kern-Entwickler ist.
Aber ich habe schon länger den Verdacht, dass es unabhängig von einem Betriebsystem eine heimliche Kommunikation und Fernsteuerung von Computern direkt über ihren Prozessor gibt, der wohlmöglich ein Microcontroller ist. Taktraten im Mhz- oder GigaHertz-Bereich sind Funkfrequenzen, die einige Meter weit strahlen und als Störsignale und Elektro-Smog den Radio-Empfang stören können. Aber mit geeigneten Empfangsgeräten und Sendern können Experten aus Nachbarwohnung vielleicht direkt mit dem Prozessor bzw der Hauptplatine kommunizieren, also Daten auslesen und manipulieren (ein Abbild des PC-Desktops bekommt man aus vielen Metern Entfernung hin, wie schon vor Jahren in den Mainstream-Medien gezeigt wurde). 
Computer-Prozessoren quasi als Microcontroller mit heimlicher Schnittstelle für Sendung und Empfang hochfrequenter Datenpakete. Der kürzlich neu eingeführte Adress-Standard IPv6 (laut Experten könne man damit jedem Sandkorn auf diesem Planeten eine eigenen Namen geben) kann jedem Bauteil jedes Computers eine ganz eigene Adresse zuweisen, also jeder Prozessor, jeder Arbeitsspeicher, jede Festplatte auf diesem Planeten könnte eine ganz eigene einmalige Adresse haben ("Internet der Dinge"), als Voraussetzung für direkte Kommunikation und Fernsteuerung - via Internet oder etwa per Funk aus Nachbarwohnungen.

Montag, 27. Januar 2014

Das Ed Snowden Interview

Zunächst fällt das luxuriöse Interieur auf, in welchem das Interview stattfand. Das soll offenbar den Geld-Eliten unter den deutschen TV-Zuschauern signalisieren: Ed Snowden ist einer von uns, also macht Euch keine Sorgen, er wird / wir lassen ihn nichts verraten, was unseren Wohlstand und unsere Macht gefährden könnte. Ob Snowden das so wollte, oder sich dieses Umstandes gar nicht mal bewusst war, und der Ort des Interviews vom Sender so ausgwählt war, ist egal, denn einer von beiden hat den Ort bestimmt und damit eine Botschaft übermittelt. Selbst wenn es nur der typisch deutsche Hang zu Goldrandlösungen, und der ARD zum Luxus sein sollte, so tangiert das nicht die o.g. Botschaft, sie wäre dann nur unbewusst übermittelt. Tatsächlich sind in der Sache (mittlerweile) die Medien in einer Schlüsselposition, nicht mehr Ed Snowden, denn der hat sein gesamtes Material den Medien übergeben und überlässt es den Journalisten zu entscheiden, was sie veröffentlichen wollen; und die tun nichts, was die herrschenden Macht- und Vermögensverhältnisse erschüttern könnte - die aktuelle Demontage des ADAC reiht sich ein die schrittweise Beseitung aller anderen Machtzentren ausser den Medien (sind demnächst vielleicht die Gewerkschaften dran, noch weiter entmachtet zu werden?). Folglich wurde bislang auch nur ziemlich banales Zeug zum Fall Snowden veröffentlicht. - Warum hat ein deutscher TV-Sender erst nach so langer Zeit ein Interview mit Ed Snowden gemacht, und dann nur eine halbe Stunde, wo doch seine Entülllugen anscheinend fast nur Deutschland betreffen? Dass Snowden nicht früher wollte, ist unwahrscheinlich, denn schliesslich hat er die Öffentlichkeit ge- und angeblich in Deutschland um Asyl er-sucht. - Wenn Snowdens Enthüllungen angeblich die ganze Welt betreffen, warum hat noch kein einziger TV-Sender der restlichen Welt ein Interview mit ihm gemacht, nichteinmal ein Sender seines Gastlandes? Im Sender Russia Today hiess es sogar, Snowden sei während seines angeblichen Aufenthalts im Transitbereich eines Moskauer Flughafens dort nicht auffindbar gewesen, es gebe dort auch gar keine Möglichkeiten für einen längeren Aufenthalt. - Snowden überlässt die Entscheidung über die Veröffentlichung seines den Medien übergebenen Materials den Journalisten. Wenn er den Medien so vertraut, weil die angeblich unabhängig sind, warum hat er sein Material nicht auch US-Medien übergeben, und warum hat noch kein US-Sender ihn interviewt (zB CNN) und warum ist das kein Thema im Interview? - Warum hat Snowden seine Unterlagen nicht an Wikileaks übermittelt, und warum wurde das Thema nichteinmal erwähnt? - Auf zwei Fragen des Journalisten antwortet Snowden er dürfe das nicht sagen, das sei geheim. Folglich war alles von ihm bisher Gesagte nicht geheim. Also Snowden beantwortet einen Teil der Fragen nicht, weil das geheim sei, und er beantwortet einen anderen Teil der Fragen nicht, weil er den Journalisten überlassen wolle, welche Dinge sie aus dem ihnen übergebenen Material veröffentlichen wollen. Im Grunde entwirft Snowden selbst nur ein allgemeines und bereits bekanntes Szenario, was technisch möglich ist und getan wird. Das erzählen uns aber auch diverse Techniker und Journalisten seit langem. Er nennt keine wirkllichen Geheimnisse und keine konkreten Fälle schlimmer Folgen für Menschen, durch die Überwachung. - Dass (auch) die USA (wie jedes Land) im Rest der Welt Wirtschaftsspionage betreiben ist ein alter Hut und wurde zuletzt vor einigen Jahren im Zusammenhang mit ECHELON diskutiert. Warum wurden die Snwoden-Enthüllungen nicht verglichen und in den Zusammenhang gestellt mit ECHELON? Also die Frage, was ist neu, was ist anders, was ist schlimmer, seit ECHELON, wurde nicht gestellt. - Die Tatsache des "technischen Gedankenlesens" taucht als Wissenschaft- bzw Technik-Thema gelegentlich in den Medien auf, und ist sicher in erster Linie eine heisse Sache für jeden Geheimdienst. Warum ist das kein Thema für Snowden und das Interview? - Warum wurde mit Snowden nicht über Möglichkeiten der Abwehr und des Widerstandes gesprochen? Warum scheint Snowden ganz entspannt das Geschehen um ihn herum aus dem Luxussessel zu betrachten, anstatt sich an Entwicklungen und Ideen zum Widerstand zu beteiligen? Interessant fand ich eine Stelle im Interview, als Snowden sagt, die Geheimdienste hören auch Richter ab und können so Gerichtsprozesse manipulieren. Tatsächlich ist es noch schlimmer: auch Gerichtsjuristen und Rechtsanwälte sind Teil der Geheimdienste oder werden von denen erpresst oder eingekauft. Ich selbst habe es immer wieder erlebt und erlebe es ständig, dass selbst schlimmste oder eindeutige Rechtsbrüche zu meinem Schaden von der Justiz kaltschnäuzig immer wieder vom Tisch gewischt werden, weil es den Herrschenden so gefällt, und Anwälte ganz dreist Parteiverrat begehen, wobei hinter all dem geheime Strippenzieher erkennbar sind. Also der Staat mit seinen Institutionen ist längst unterwandert und in der Hand geheimer Mächte, und nur noch hohle Kulisse! Insofern ist der Begriff vom "Tiefen Staat" irreführend, weil die dahinter stehende Macht den Staat nicht als Staat erhalten will, sondern nur als Kulisse, und selbst nicht nur ein tiefer sondern auch ein globaler Über-Staat ist. Also tief und hoch, und dazwischen der übliche Staat, wie ein Werkstück im Schraubstock. Für mich sieht das Thema Snowden nach einer grossen Inszenierung von Medien und Geheimdiensten aus, die sich gegenseitig reinwaschen (eine Hand wäscht die andere). Die Medien helfen mittels Snowden den Geheimdiensten von deren wahren Möglichkeiten und Praktiken abzulenken (technisches Gedankenlesen und Unterwanderung aller Institutionen und Schlüsselpositionen in Staat und Gesellschaft), und die Geheimdienste haben den Medien mit Snowden eine telegene Figur überstellt, welche der Öffentlichkeit den Eindruck suggeriert, die Medien seien unabhängig und nicht Teil der Geheimdienste, und aus dem angeblich übergebenen Geheimdienstmaterial träufeln die Medien Monat für Monat, Woche für Woche lauter längst bekannte Überwachungs-Kleinigkeiten in die Öffentlichkeit, um die wirklichen Praktiken zu verschleiern und die Bevölkerung mit dem Thema zu übersättigen.

Freitag, 3. Januar 2014

Churchill über Klon-Fleisch

So soll sich Winston Churchill bereits 1932 über die Fleischerzeugung Gedanken gemacht haben: "In 50 Jahren sollten wir die Absurdität hinter uns gelassen haben, ein ganzes Huhn zu züchten, nur weil wir die Brust oder die Flügel essen wollen, indem wir diese Teile unabhängig in einem geeigneten Medium züchten." Quelle

Montag, 23. Dezember 2013

Der Bevormunds-Wahn der Medien

Dauernd wollen uns die TV-Medien einbläuen, was gut und richtig, und vor allem was falsch ist. Die Medien berichten nicht, nein sie wollen uns dressieren und erziehen - ARD & ZDF sind im Bevormundungs-Wahn. Passend zum aktuell modischen USA-Bashing und der deutschtümelnden Re-Nationalisierung (zB "Deutsches eMail-Netz"), haben die Medien seit einiger Zeit Amazon im Visier, und hängen dem Unternehmen allerlei unschöne Dinge an: angebliche Ausbeutung des Personals und der Auslieferungsfahrer. Klar, in einem Land, wo Post-Sachbearbeiter auf Anweisung von Vorgesetzten dunkelhäutigen Kunden ihr Packet nicht aushändigen, solch unmündiger Arbeitnehmerschaft kann keine Gewerkschaft helfen, keine Justiz, keine Politik, nein die braucht als starken, uneigennützigen Vormund, die Medien. Aber die Medien berichten nicht über das Versagen von Politik, Justiz und Gewerkschaften, sondern behaupten, die Kunden versagen, wenn die dennoch bei Amazon bestellen. Aber wenn es laut Fernsehen die Aufgabe von Kunden ist, sich über die Arbeits- und Verdienstbedingungen mündiger Mitmenschen zu informieren, dann möchten wir Fernseh-Kunden endlich wissen, wie typische (Arbeits)Tage im Leben von ARD- und ZDF-Journalisten aussehen und wieviel die jeden Monat auf ihr Konto überwiesen bekommen ! Aber nochmal konkret zu Bestellungen per Internet, statt Einkaufen in der City. In einer immer mehr in arm und reich aufspaltenden Gesellschaft schotten sich die Geschäfte gegen die Unterschicht dadurch ab, indem sie eine chic glänzende Oberfläche und eine Atmosphäre erzeugen, in welcher sich der einfache Bürger als unerwünschter Fremdkörper fühlt und darum solche Innenstädte meidet. Bestellungen im Internet sind dagegen demokratischer. Wer etwas Spezielles sucht, hat keine Möglichkeit heraus zu finden, in welchen Ladengeschäften und zu welchen Preisen er es in der Stadt bekommen kann - man muss von Geschäft zu Geschäft telefonieren oder gehen und gucken und fragen. Hingegen im Internet gibt man die gesuchten Dinge bei Google ein und bekommt sofort angezeigt wo und zu welchem Preis man es bekommt. Seit Jahren beklagen viele Menschen, die Innenstädte seien zu reinen KonsumZentren verkommen, der Shopping-Verkehr per Auto verstopfe die Innenstädte, und die würden nach Ladenschluss zu Geisterstädten. Die Menschen kämen nur noch zum Shoppen in die Stadt, es wäre kein Ort mehr der nicht-kommerziellen Begegnung von Mensch zu Mensch. Wenn nun das Bestellen im Internet zur Normalität der Massen würde, wo alles das gekauft wird, was planbar ist und ein paar Tage Zeit hat, dann würden vielleicht die grossen Kaufhäuser aus den Innenstädten verschwinden und wieder vermehrt kleine Läden etabliert werden - für Spontankäufe. Der Konsumrausch fände im Internet statt, und die Innenstädte würden vielleicht wieder zu lebendigen Zentren der Begegnung. Also Fussgängerzonen in denen musiziert, Strassenmalerei betrieben, geskatet, Schach gespielt und diskutiert wird - einfach weil sie zentral liegen. Übrigens sind Waren, die erst in die Geschäfte gekarrt und dann von Kunden zu sich nach Hause geholt, und als unverkäuflich und defekt wieder zurück gebracht werden, vielleicht un-ökologischer unterwegs, als solche die direkt vom Hersteller oder Grosshandel zum Kunden geliefert werden, denn verstopfte Innenstädte und überfüllte Parkhäuser samt Suchverkehr mit dem Auto sind weder ökologisch noch ökonomisch.

Freitag, 1. November 2013

Scheiss auf die SPD

Vergleichsweise harmlos ist das hier kurz zuvor erwähnte und dokumentierte gezielte Fotografieren meiner Person in der Öffentlichkeit, was in den letzten Wochen wieder zugenommen hatte, und jene Dauersabotage hier im Blog, die übersichtliche Formatierung des Textes zu verhindern.
Das JobCenter antwortet auf meine eingereichten Unterlagen erst nach einem halben Jahr, meine Beschwerde bei der Geschäftsführung wird gar nicht beantwortet, erst nachdem ich mich beim Landes-Arbeitsminister beschwere, kommt Bewegung in die Sache, allerdings würdigt auch der mich keiner direkten Antwort. Immer wieder hatte ich einen Bescheid reklamiert, jedoch man hat mich mit dummerhaften Verwaltungsunsinnigkeiten verarscht. Dass nun plötzlich etwas möglich ist, sogar rückwirkend und ohne dass ich es beantragt hatte, offenbart die Willkür. Man hat mir noch nie eine Weiterqualifizierung unterstützt, und verweigert mir aktuell eine nicht mal einwöchige Weiter- bzw Fortbildung auf der Basis meiner zwei Ausbildungsberufe, will mich statt dessen in die x-te Disziplinierungsmassnahme zwingen. Der sog. NSU, Nieder-Sächsischer Untergrund, also der Inlandsgeheimdienst des Bundeslandes Niedertrachten, hat in allen Schlüsselpositionen seine Leute, und so spielen sich JobCenter, Vermieter, Sozialgericht, Amtsgericht und die Rechtsanwälte als Marionetten oder Aktivisten des NSU sich gegenseitig hinter meinem Rücken und über meinen Kopf hinweg Bälle zu, um mich auszutricksen, finanziell noch weiter auszubooten und divers zu drangsalieren. Diesen Geheimdienst-Ferkeln ist nichts zu drecksauhaft, als das die sich nicht so benehmen würden. Das ist ein absolut charakterlich heruntergekommenes Gesindel, egal ob mit Dr.-Titel als Gerichtsjurist, oder als korrupter Rechtsanwalt oder Vermieter. Überhaupt scheint der Geheimdienst / NSU, in alle sozial relevanten Schlüsselpositionen die schlimmsten, rechts-aussendsten Figuren zu positionieren, um jedwede linke, soziale Anwandlung im Keim zu ersticken und mit militaristischen Stiefeln zu zertreten. Offenbar ist es egal welche Partei die Regierung stellt, letztlich entscheiden die Geheimdienste, und mit denen hat man es im Alltag überall zu tun - nicht mit den Politikern und ihren Spielereien in ihrem Polit-Theater. Auf Grund der langen Antwortzeiten immer mit dem Risiko, dass man behauptet, gar keine Post von mir bekomen zu haben, obwohl ich meine Post meist persönlich bei den Adressaten innerhalb der Stadt in deren Briefkasten werfe, hatte ich mir ab dem Frühjahr angewöhnt, meine Briefeinwürfe mittels Funkuhr und Kamera zu dokumentieren (die paar Euro für die billigen Geräte habe ich mit gespartem Einschreibe-Porto bald raus, ausserdem brauchte ich eh einen neuen Wecker und ein Funkwecker ist kaum teurer als ein normaler, und auch mit billigen Fotoapparaten (20 €) kann man kurze Videos machen). Manchmal filme ich auch die Papiere, die ich in den Briefumschlag stecke, damit niemand behaupten kann, der Briefumschlag sei leer gewesen oder hätte bestimmte Unterlagen nicht enthalten.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Wahl-Nachlese

Wohl jeder sieht einen Unterschied zwischen einer Meldung und einem Gespräch. Beide verhalten sich zueinander vielleicht etwa wie eine SMS zu einem etwas längeren Telefonat. Also wenn man vom JobCenter aufgefordert würde, sich dort zu "melden", würde wohl jeder denken, man geht dorthin, legt seinen Ausweis vor, und bestätigt damit, dass man weder tot noch im Urlaub ist - also der Behörde zur Verfügung steht. Dann dürfte man wieder gehen - man hat sich gemeldet.
Hingegen eine Einladung (die eigentlich eine Vorladung ist) zu einem Gespräch über die berufliche Situation, würde wohl kein normaler Mensch als Meldung verstehen. Es ist ein Gespräch zwischen Menschen mit unterschiedlichen Interessen, also teils ein Gegen- manchmal auch ein Miteinander, es müssen eventuell schwer wiegende Entscheidungen getroffen und Schriftstücke unterschrieben werden. Solche Dinge sind das Geschäft von gutbezahlten, besonders geschickten Verhandlern. Wer da krank ist, läuft Gefahr über den Tisch gezogen, also ausgetrickst zu werden.

Nun ist es aber so, wer solch einen Gesprächs-Termin platzen lässt, weil er krank und vom Arzt auch krank geschrieben ist (Gelber Schein / AU-Bescheinigung), der ist damit nicht per se entschuldigt - ihm drohen Sanktionen von der Behörde! Denn das Gesetz und die Behörde vermischen solche Gesprächs-Termine und reine Melde-Termine, und sagen, wer krank geschrieben ist, ist damit nicht per se unfähig, zu einem Melde-Termin zu erscheinen.
Wenn man unter einem Melde-Termin das verstehen würde, was der Begriff bedeutet, könnte man dem vielleicht sogar zustimmen, denn wer es aus eigener Kraft zum Arzt schafft, kann sich vielleicht auch noch zwecks Meldung zum JobCenter schleppen. Aber ein Gespräch über die berufliche Situation ist keine Meldung mehr. Jedoch Gesetz und JobCenter machen da keinen Unterschied. Man könnte das für Gesetzes-Pfusch halten, aber die Hartz-4-Gesetze wurden ja nicht von Peter Hartz oder Gerhard Schröder persönlich nach Feierabend am Küchentisch geschrieben, sondern von Heerscharen von Experten und Spezialisten für Sprache und Juristerei und Arbeitsrecht und was nicht noch alles. Also es ist Absicht, Vorsatz.
Und wenn man die Konsequenzen bedenkt, also dass ein wirklich Kranker zusätzlich zu seinem Kranksein noch eine Sanktion (Geldkürzung) reingewürgt bekommt, dann ist das dem zu Grunde liegende Gesetz schon fast verbrecherisch zu nennen.
Und die dafür Verantwortlichen haben sich wieder zur Wahl gestellt.

Freitag, 20. September 2013

Tschetschenienkrieg überlebt, vom hiesigen "Gesundheits"-wesen fast umgebracht: TV-Journalistin Mikich

Ärzte meiden Einige Leute betrachten offenbar Ärzte oder zumindest chirurgischen Eingriffe grundsätzlich als Gefahr. So sagte etwa Günter Jauch, der zwar nicht unbedingt als Vorbild taugt, aber immerhin nicht mehr der Jüngste ist und dennoch einigermassen gesund wirkt, er meide Ärzte so gut er kann. Auch der TV-Angler Jeremy Wade, der auf DMAX um die Welt fährt um gefährliche Fische zu fangen, hatte sich vor Jahren einen Muskelabriss zugezogen, und statt eines Biceps nur noch einen Monoceps am rechten Arm, der sicherlich zu operieren wäre, aber er lässt keinen Arzt daran, obwohl er sich sicherlich das beste Krankenhaus aussuchen könnte. Ich hatte mal mit einer Tiermedizin-Studentin gesprochen, die durch einen Unfall auch irgendwelche Entstellungen am Arm hatte, und gefragt warum sie diese Probleme nicht chirurgisch beheben lasse. Sie meinte, so lange sie das nicht ernsthaft behindert, wolle sie jeden chirurgischen Eingriff vermeiden.
Dass Frau Mikich sich quasi hat prophylaktisch operieren lassen, ist darum unbegreiflich.
Nicht allein ins Krankenhaus
Meine Oma hatte immer eindringlich davor gewarnt, ins Krankenhaus allein zu gehen. Ich fand das veraltet und übertrieben, dachte in dem heutigen, vermeintlich demokratischen Gesundheitswesen ist das nicht mehr notwendig - bis ich selbst eigene Erfahrungen als Patient machte. Auch Frau Mikich empfiehlt, nicht allein ins Krankenhaus zu gehen. Wie im bösen dunklen Wald, lauern offenbar auch im Krankenhaus böse Geister und böse Menschen. Das sind beängstigende Zustände, wenn Demokratie und Rechtstaat draussen vor dem Krankenhauseingang bleiben müssen. Tausende Patienten zum Üben
In Gesundheits-Ratgebern hört und liest man oft den Tipp, sich dort operieren zu lassen, wo Ärzte den Eingriff mehrere tausend mal im Jahr durchführen, also in Spezialkliniken, statt in irgendwelchen Feld-, Wald- und Wiesen-Krankenhäusern, wo der Eingriff nur selten durchgeführt wird. Bei dem Tipp wird allerdings stillschweigend unterschlagen, dass die tausende Eingriffe ja alles Patienten sind, an denen quasi geübt wurde. Nach so vielen Operatioen kann vielleicht auch der unfähigste Chirurg halbwegs gut operieren. Wenn man Glück hat, ist man der 1001te Patient, der von der Übung der Ärzte an den vielen Patienten vorher profitiert. Wenn man Pech ist man einer der vielen, an denen noch geübt wird.
Allerdings muss man wohl einräumen, dass in einer Spezialklinik wahrscheinlich die Anforderungen an die Auswahl der Ärzte, für die speziellen Eingriffe, höher sind, als in einem Allgemeinkrankenhaus, wo tendenziell jeder Arzt alles machen können muss. Also die Kompetenz für bestimmte Eingriffe ist in einer Spezialklinik sicher höher. Dennoch sollte gutes Operieren nicht erst nach zahllosen Übungspatienten erreicht werden.
Falsche Anreize sind keine Entschuldigung für zu häufige oder pfuschige Operationen  Als Entschuldigung, warum zu viele Ärzte zu häufig operieren, also auch unnötige Operationen durchführen, und auch pfuschen, wird gerne das falsche Anreizsystem genannt.
Davon rede ich hier schon seit Jahren: Weil Ärzte nur mit kranken Menschen richtig Geld verdienen können, haben sie keinen finanziellen Anreiz uns nachhaltig gesund zu therapieren. Dennoch ist ein falsches Anreizsystem keine Entschuldigung für pfuschende und unnötig operierende Ärzte. Denn das wäre ja so, als würde ein Vergewaltiger freigesprochen, weil das Opfer durch aufreizende Kleidung quasi den falschen Anreiz geliefert und damit selbst Schuld habe. Oder jemand wird beklaut, weil er so wehrlos aussieht, und vor Gericht wird der Räuber frei gesprochen, weil das Opfer durch seine Wehrlosigkeit die falschen Anreize gesetzt habe.